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Neues Netzwerk in Baden-Württemberg
Wissenschaftler und Ärzte gründen Initiative „Komplementäre und Integrative Gesundheitsversorgung“
Mehr Lebensqualität durch Komplementärmedizin
Viele Menschen seien von diesen Krankheitsbildern betroffen. Komplementärmedizinische Konzepte könnten zum Beispiel dazu beitragen, die Lebensqualität zu verbessern, Nebenwirkungen onkologischer Therapien zu lindern und den Betroffenen zu einem gesundheitsfördernden Lebensstil anzuregen.
Mit der Initiative möchte man Erfahrungswissen zusammenstellen und erfolgversprechende Ansätze interdisziplinär erforschen, um letztlich Ärzten und Patienten konkrete Konzepte für eine integrative Gesundheitsversorgung zur Verfügung stellen, sagte Samstag. „Dies wird von Patienten und Selbsthilfegruppen seit langem intensiv gefordert. Ein solches Angebot fehlte bisher jedoch weitgehend.“
Initiative stellt sich auch globalen Herausforderungen
Dr. Thomas Breitkreuz, Mitinitiator und Ärztlicher Leiter des Paracelsus-Krankenhauses, betont, dass sich das Projekt auch globalen gesundheitspolitischen Herausforderungen stellt. Dazu gehöre unter anderem die weltweite Herausforderung der Antibiotika-Resistenz. „Es geht uns nicht darum, die Verordnung von Antibiotika bei lebensbedrohlichen Erkrankungen zu vermeiden, sondern dazu beizutragen, dass diese auch in Zukunft wirksam sind. Viele Resistenzen entstehen durch eine nach heutigem Wissensstand zu häufige, nicht indizierte Antibiotikaverordnung bei viralen oder leichteren Infekten, bei denen auch mit Methoden der Komplementärmedizin eine gute Linderung und Ausheilung stimuliert werden kann.“
Das Bundesland fördert KIG BaWü als Beitrag zum „Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg“ mit 1,16 Millionen Euro für 22 Monate. Das Projekt verbindet Grundlagen- mit klinischer Forschung und Versorgungsforschung.
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