Der halbe Arbeitstag besteht momentan nur noch daraus, Personalausweise zu kontrollieren und Masken zu verschenken. Tausende von Masken. Nicht alle tragen ihre Masken korrekt oder überhaupt, was die Gefahr einer Infektion natürlich noch weiter erhöht – auch für uns. Denn viel zu viele fühlen sich immer noch alleine von ihrer Plexiglasscheibe geschützt, anstatt eine ordentliche FFP-2-Maske zu tragen. Versteht mich nicht falsch, ich bin absolut dafür, dass Risikogruppen kostenlose Masken bekommen, aber man hätte das vielleicht nicht so überstürzt machen müssen und so vielleicht einen schlaueren, weniger riskanten Weg gefunden. Zum Beispiel, dass nicht alle ihre Masken sofort bekommen, sondern dass man die Menschen erst nach und nach versorgt.
Und natürlich freuen wir uns darüber, dass dadurch die Apotheken vor Ort gestärkt werden und wir mit dieser wichtigen Aufgabe betraut werden und eben nicht die Arzneimittelversender. Zumindest in diesem Jahr. Wie ich bei Instagram gesehen und von einigen Followern gelesen habe, wurde die Maskenverteilaktion von den meisten Apotheken auch ohne konkrete Vorgaben sehr gut umgesetzt. Manche verteilen die Masken zum Beispiel nur im Freien, andere hingegen über die Notdienstklappe. Allerdings gibt es auch immer wieder Berichte, dass einige Menschen bereits mehrere Apotheken aufsuchen mussten, um ihre Masken zu erhalten, da ihnen in den Apotheken gesagt wurde, sie hätten keine mehr, und es kommen auch (erstmal) keine mehr nach oder, dass die Masken eben nur an diejenigen abgegeben werden, die eine Kundenkarte besitzen. Manche Apotheken würden sogar verlangen, dass man extra einen Kundenkartenantrag ausfüllt, wenn man Masken möchte.
1 Kommentar
Qualität ?
von Rudi Renn am 23.12.2020 um 8:32 Uhr
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