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Digitalisierung
Forschungsprojekt will mithilfe von Algorithmen Nebenwirkungen ermitteln
Datenbanken GePaRD und EudraVigilance liefern Daten
Die Daten für das neue Forschungsprojekt sollen dabei, laut Pressemitteilung, aus zwei Datenbanken entnommen werden: Zum einen aus der pharmakoepidemiologische Forschungsdatenbank GePaRD des am Projekt beteiligten BIPS. Diese enthalte pseudonymisierte Abrechnungsdaten von vier deutschen Krankenkassen und umfasse Informationen von rund 25 Millionen Personen. Zum anderen verwende das Projekt auch Verdachtsfälle von Nebenwirkungen, die durch Ärzte, Apotheker, Patienten oder andere Quellen bei alltäglicher Anwendung eines Arzneimittels spontan gemeldet werden.
Diese an die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) weitergeleiteten Daten sind in der europäischen Datenbank EudraVigilance gespeichert. Durch deren Analyse versprechen sich die Wissenschaftler unter anderem bisher unbekannte und seltene Nebenwirkungen zu erkennen, die nur unter bestimmten Voraussetzungen, wie Komorbiditäten, oder bei besonders vulnerablen Bevölkerungsschichten, wie Kindern, Schwangeren oder älteren Personen, auftreten.
In beiden Datenbanken soll zunächst der schon bestehende Algorithmus angewendet werden, um nebenwirkungsbedingte Krankenhauseinweisungen aufzuspüren. Die Daten werden dann verglichen und analysiert und der Algorithmus daraufhin optimiert. Ziel sei es, eine Grundlage für Konzepte zu schaffen, um schwerwiegende Nebenwirkungen, wie solche, die zu Krankenhausaufenthalten führen, zukünftig zu vermeiden.
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