AZ-Tipp aus der Coaching-Praxis

Mit Kernfragen die eigenen Stärken entdecken

10.05.2021, 14:15 Uhr

Wo liegen meine Superkräfte? Dazu sollte man die richtigen Fragen stellen. (Foto: canbedone / AdobeStock)

Wo liegen meine Superkräfte? Dazu sollte man die richtigen Fragen stellen. (Foto: canbedone / AdobeStock)


Wenn wir uns unserer individuellen Stärken und Fähigkeiten bewusst sind und diese nutzen, lassen sich Krisen leichter bewältigen, Herausforderungen besser meistern und entspannter durch den Alltag kommen wir allemal. Nur wer macht sich schon aktiv Gedanken über die eigenen Stärken? Im Coaching wird dieser Prozess bewusst vom Coach an­gestoßen. Ein Anfang ist es aber auch schon, sich selbst einige Fragen zu stellen, um die eigenen „Superkräfte“ zu entdecken.  

Die Frage: „Was sind meine Stärken?“ lässt sich gar nicht so leicht beantworten. Ganz oben auf der Liste stehen die beruflichen Qua­lifikationen und die fachlichen Schwerpunkte, es kommen Soft­skills dazu, wie Teamfähigkeit und Organisationstalent, aber dann gerät das Brainstormen meist schon ins Stocken. (Nicht ­zuletzt, weil in unseren Köpfen ­Eigenlob immer noch stinkt und Bescheidenheit eine Zier ist, aber das nur am Rande.)

Dass im Coaching die Bewusstheit über die eigenen Stärken eine besondere Stellung einnimmt, zeigt schon die Vielzahl der Methoden, die bei der Stärkensuche unterstützen. Gemeinsam sind allen jedoch einige Kernfragen, beispielsweise

Was läuft gut und soll auf jeden Fall so bleiben?

Was fällt Ihnen leicht?

Was macht Ihnen Spaß? Worüber freuen Sie sich?

Nach diesen Fragen, deren Be­antwortung unter Umständen eine intensive Recherche erfordern kann, sollte die Liste der individuellen Stärken um einiges länger geworden sein. Kompetenzen sind neu entdeckt oder wieder ins Bewusstsein befördert worden. Die Stärken, die Ihnen am besten gefallen, sollten Sie mental mit einem Sternchen versehen und versuchen, sie häu­figer zu nutzen bis hin zum routinierten Einsatz. Dadurch ergibt sich Ihr eigenes Stärkenprofil.

Welche Fragen noch wichtig sind und warum viele Schwächen auch Stärken sein können, erklärt AZ-Autorin Anja Keck, Fachapothekerin für Allgemeinpharmazie und 
Master-Coach (DGfC), in der aktuellen AZ 2021, Nr. 19, S. 6


Anja Keck, Fachapothekerin für Allgemeinpharmazie, Master-Coach (DGfC) und Systemische Beraterin


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