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Digitalisierung, Pandemiemanagement, Investitionen
Phoenix Gruppe baut Marktposition aus
Digitalisierung hat sehr hohen Stellenwert
Sven Seidel, Vorstandsvorsitzender der Phoenix Group, zeigt sich mit der Entwicklung sehr zufrieden: Trotz hoher Nachfragevolatilität habe man Umsatz und Ergebnis im vergangenen Geschäftsjahr steigern können. Nachfragespitzen seien in Zusammenarbeit mit den Apotheken auch in Pandemie-Zeiten zuverlässig bedient worden. Seidel sieht die Groß- und Einzelhandelsaktivitäten der Phoenix Group als Rückgrat der Gesundheitsversorgung in Europa. Man sei der Verantwortung für Patienten auch in Pandemie-Hochzeiten gerecht geworden.
So konnte man während der zurückliegenden Zeit in der Corona-Krise den Betrieb in fast allen 2.800 eigenen Apotheken im EU-Ausland aufrechterhalten. Nur 27 Apotheken mussten zeitweise schließen, unter anderem wegen strenger Quarantänebestimmungen und der Schließung von Einkaufszentren und der damit einhergehenden Nicht-Erreichbarkeit. Von den europaweit 161 Niederlassungen war lediglich eine für vier Tage zur Desinfektion geschlossen, ohne dass es zu nennenswerten Lieferausfällen in der jeweiligen Region kam.
Wie seine Wettbewerber ist auch Phoenix als Großhandlung in die nationalen Impfkampagnen logistisch involviert, vor allem in Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich. In der Schweiz und im Vereinigten Königreich werden darüber hinaus sogar Corona-Impfungen in den eigenen Apotheken bzw. eigenen Impfzentren durchgeführt. Ab Juni sollen die Impfaktivitäten auch in Litauen ausgerollt werden.
Erwartungsgemäß nehmen die Digitalisierungsaktivitäten bei Phoenix aktuell einen sehr hohen Stellenwert ein. Man baue an E-Commerce-Lösungen für Apotheken und Kunden, erklärt Seidel. Dazu gehöre die Einführung und Pilotierung von sogenannten Apotheken-Plattformen. In Deutschland ist das Unternehmen zusammen mit Noventi und den Pro AvO-Partnern an gesund.de beteiligt. Doch darüber hinaus arbeite man für die anderen Märkte auch an weiteren digitalen Angeboten, wie Telemedizin-Anwendungen und Click&Collect-Lösungen.
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Als wichtige Investitionen in die unternehmenseigene Infrastruktur im vergangenen Geschäftsjahr weist Phoenix-CEO Seidel auf den Neubau des Großhandels- und Logistikstandorts in Prag hin. Der Bau des „Tor zu den Nordics“ im dänischen Køge laufe aktuell hoch.
Für das nun angelaufene Geschäftsjahr 2021/22 geht der Phoenix-Vorstand von einem Umsatzanstieg leicht über dem Wachstum der europäischen Pharmamärkte aus. Die Zuwächse sollen sich in fast allen Märkten widerspiegeln. Das Ergebnis vor Steuern wird auf dem Niveau des Vorjahres prognostiziert.
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