Weltnichtrauchertag

Rauchfrei werden – in Corona-Zeiten erst recht!

Stuttgart - 31.05.2021, 10:45 Uhr

Zahlreiche Angebote, unter anderem im Internet, unterstützten Menschen, wenn sie mit dem Rauchen aufhören möchten. (Foto: Rumkugel / AdobeStock)

Zahlreiche Angebote, unter anderem im Internet, unterstützten Menschen, wenn sie mit dem Rauchen aufhören möchten. (Foto: Rumkugel / AdobeStock)


Rauchstopp-Angebote im Netz

Außerdem gehören zu den Rauchstopp-Angeboten der BZgA unter anderem ein Online-Ausstiegsprogramm (ebenfalls unter www.rauchfrei-info.de) und eine telefonische Beratung zur Rauchentwöhnung (0800 8 31 31 31). Aufhörwillige können sich außerdem online von BZgA-rauchfrei-Lotsen beim Rauchstopp persönlich begleiten lassen. Die BZgA beteiligt sich mit ihren Rauchstopp-Angeboten an der Bundesinitiative „Rauchfrei leben – Deine Chance“.

Pandemie: Gefahr und Chance zugleich 

Die BZgA empfiehlt, den derzeitigen pandemiebedingten „Dauer-Ausnahmezustand“ für den Rauchstopp zu nutzen. Diese Phase, in der man sich ohnehin auf viele Änderungen einstellen müsse, könne sich auch für einen Rauchverzicht eignen. Inzwischen belegen zahlreiche Studien, dass das Risiko für schwere oder gar tödliche COVID-19-Verläufe bei Rauchern stark erhöht ist: Es besteht ein 1,55- bis 2,19-fach erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe und ein um ein Drittel bis die Hälfte höheres Risiko, an der Infektion zu versterben. Noch nicht abschließend geklärt ist laut Experten, ob Tabakkonsum bereits das Risiko erhöht, sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren. Hierzu sei die Studienlage bislang widersprüchlich. 

Warnung vor E-Zigaretten als Ausstiegshilfe

E-Zigaretten werden zuweilen als Mittel zur Raucherentwöhnung gepriesen. Dies lehnen Experten aber entschieden ab. Je nach Zigarettentyp und verwendetem Liquid würden atemwegsreizende oder krebserregende Substanzen aufgenommen. Dies könne die Entstehung von Atemwegsleiden begünstigen, Herz und Gefäße schädigen und möglicherweise zur Krebsentstehung beitragen. Zu einem großen Teil seien die gesundheitlichen Auswirkungen noch nicht bekannt, vor allem weil es bisher keine Langzeitdaten gebe.

 

Quellen: 

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA); 
Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP); 
Deutsche Krebshilfe; 
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ); 
Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. (ABNR)



Ulrike Weber-Fina, Diplom-Biologin, Autorin PTAheute.de
redaktion@daz.online


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