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Moderna und Sanofi starten klinische Phase
Gibt es bald die ersten mRNA-Grippeimpfstoffe?
Modifizierte oder unmodifizierte mRNA?
Die beiden Impfstoffkandidaten – MRT5400 und MRT5401 – unterscheiden sich in den Lipidnanopartikeln, die die mRNA einschließen. Geprüft werden die Impfstoffe an 280 gesunden Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 49 Jahren. Die Studie findet in den Vereinigten Staaten statt, sie soll für unterschiedliche Dosierungen die Wirksamkeit und Verträglichkeit der beiden Impfstoffkandidaten evaluieren. Erste Ergebnisse erwartet Sanofi noch in diesem Jahr. Präklinische Daten hatten bereits eine Antikörperinduktion gezeigt.
Sanofi arbeitet bei mRNA-basierten Grippeimpfstoffen bereits seit 2018 mit Translate Bio zusammen. Auf Nachfrage erfuhr die Deutsche Apotheker Zeitung zudem, dass man – wie auch beim COVID-19-Impfstoffkandidaten – auf unmodifizierte mRNA setzt.
Was machen Biontech und Curevac?
Auch Biontech ist bei Influenza aktiv und forscht an einem Influenza-mRNA-Impfstoffkandidaten BNT161. Allerdings befindet sich BNT161 erst in der präklinischen Phase. BNT161 soll Antigene für diejenigen Stämme codieren, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich vorschlägt, im Februar für die Nordhalbkugel und im September für die Südhalbkugel. Biontech arbeitet hier, wie auch beim COVID-19-Impfstoff BNT162b2 mit Pfizer zusammen.
Ein Blick auf die Webseite des Tübinger Konzerns Curevac verrät, dass Curevac ebenfalls an einem mRNA-Grippeimpfstoff forscht: CV7301, „ein Lipid-Nanopartikel-(LNP)-Grippe-Impfstoff der zweiten Generation, der eine starke und dauerhafte Immunogenität bei nichtmenschlichen Primaten gezeigt hat“. Derzeit befindet sich die Entwicklung noch in der präklinischen Entwicklungsphase.
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