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Anstieg fünf Wochen eher als letzten Sommer
Ein ähnlicher Anstieg der Infektionen in der jüngeren Bevölkerung sei auch schon im Sommer 2020 zu beobachten gewesen, heißt es im Bericht. Allerdings erst fünf Wochen später, also Ende September oder Anfang Oktober. In diesem Sommer dominiert bisher die ansteckendere Delta-Variante – inzwischen zu 99 Prozent.
Im Sommer 2020 gab es aber noch keinen Impfschutz. Am Montag hat die Ständige Impfkommission auch grünes Licht für COVID-19-Impfungen bei allen Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren gegeben. Rechtlich war das bereits seit Ende Mai möglich. Die Nachfrage steigt nach Angaben der Kinder- und Jugendärzte im Moment sprunghaft an.
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Insgesamt haben derzeit rund 64 Prozent der Bundesbürger mindestens eine Impfung gegen COVID-19 bekommen. Mehr als 58 Prozent wurden bereits vollständig gegen das SARS-CoV-2-Virus immunisiert. Wünschenswert für ein Ausbremsen der Pandemie sind Impfquoten von 85 Prozent und mehr. Auch das Einhalten der Corona-Regeln wie Masketragen und Abstandhalten sowie das Testen bleibt nach RKI-Einschätzung wichtig.
Der neue Anstieg der Inzidenzen hat bereits Folgen. Der zuletzt allgemein abnehmende Trend von COVID-19-Patienten in Kliniken setzt sich zurzeit nicht fort, heißt es im RKI-Bericht. Die Zahlen befänden sich noch auf niedrigem Niveau, stiegen nun aber sichtbar an – auch bei jungen Erwachsenen. Auch hier sei mit Nachübermittlungen zu rechnen, weil COVID-19-Patienten häufig erst ein bis zwei Wochen nach der Diagnose in ein Krankenhaus kämen.
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