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Studie des Fraunhofer-Instituts
Weniger Röntgenkontrastmittel in der Umwelt durch Auffangmöglichkeiten
Erfolg auch von der Unterstützung durch die medizinischen Leistungserbringer abhängig
Der Erfolg der Maßnahmen sei vor allem von der Akzeptanz und Umsetzung der Patient:innen und der Unterstützung durch die medizinischen Leistungserbringer abhängig, heißt es in der Studie. Immerhin seien in den Pilotprojekten rund 30 Prozent der Patient:innen aufgrund persönlicher Interessen an Umweltthemen bereit, nach ihrer Untersuchung Urinbeutel zu nutzen. Um die Akzeptanz dieser Methode zu erhöhen, schlagen die Autor:innen der Studie vor, dass Ärzte und Ärztinnen die Patient:innen beim Aufklärungsgespräch zugleich auffordern, diese Methode anzuwenden. Um die Routinen zu vereinfachen, sollte Informationsmaterial zur Verfügung gestellt werden.
Auch die Praktikabilität, separate Sammeltoiletten in den Gesundheitseinrichtungen zu installieren, wird in der Studie beleuchtet. Herausforderungen seien hier insbesondere die hohen Kosten, für die allerdings laut Studie verschiedene Förder- und Erstattungsmaßnahmen infrage kommen.
Bundesweite Pilotstandorte als Studienfazit
Die Autor:innen der Studie empfehlen auf der Basis ihrer zusammengetragenen Erkenntnisse, die Pilotstandorte bundesweit auszuweiten, um das Thema bekannt zu machen und länderspezifisch viele Akteur:innen einzubinden. Um valide Ergebnisse zu erhalten, bräuchte es zudem ein geeignetes Gewässermonitoring sowohl in den Einrichtungen als auch an den Kläranlagen und in Gewässern. Außerdem sprechen sich die Autor:innen der Studie zu RKMi dafür aus, die Pilotprojekte in einem wissenschaftlichen Begleitvorhaben zusammenzuführen. So ließe sich das in einzelnen Projekten gesammelte Wissen aufeinander abstimmen und für alle nutzbar machen.
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