DAZ-Umfrage

Bürgerversicherung im Krankenkassenwesen – wären Sie auch dafür?

Stuttgart - 08.09.2021, 15:15 Uhr

Die DAZ möchte von ihren Leser:innen erfahren, wie sie zu einer Bürgerversicherung stehen. Nehmen Sie an unserer Umfrage teil! (c / Foto: Stockwerk-Fotodesign / AdobeStock)

Die DAZ möchte von ihren Leser:innen erfahren, wie sie zu einer Bürgerversicherung stehen. Nehmen Sie an unserer Umfrage teil! (c / Foto: Stockwerk-Fotodesign / AdobeStock)


Am heutigen Mittwoch wurde eine Erhebung von „Infratest dimap“ im Auftrag des ARD-Magazins „Monitor“ veröffentlicht. Demnach befürwortet eine klare Mehrheit der Bürger:innen die Trennung von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen aufzugeben – für eine sogenannte Bürgerversicherung. Deckt sich dieses Stimmungsbild mit der Meinung der Apotheken-Mitarbeiter:innen? 

Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, hat „Infratest dimap“ für eine repräsentative Erhebung – im Auftrag des ARD-Magazins „Monitor“ – per Telefon und online vom 30. August bis 1. September 1.337 Wahlberechtigte befragt. Wissen wollte man von den Bürger:innen, ob sie die Trennung von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen zugunsten einer sogenannten Bürgerversicherung für alle aufgeben wollen würden. Das Ergebnis: 69 Prozent fänden die Einführung einer Bürgerversicherung „gut“ oder sogar „sehr gut“.

SPD, Grüne und Linke sprechen sich in ihren Wahlprogrammen für eine Bürgerversicherung aus – wobei sich ihre Vorstellungen im Detail unterscheiden. Union und FDP wollen dagegen das bisherige System grundsätzlich beibehalten. Allerdings ist selbst unter den Anhängern von Union (68 Prozent) und FDP (62 Prozent) eine deutliche Mehrheit der Befragten für die Einführung einer Bürgerversicherung, berichtet die dpa.

Die Finanzierungslücke bei der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist zuletzt deutlich gewachsen. Die Bundesregierung hat für 2022 beschlossen, den jährlichen steuerfinanzierten Bundeszuschuss für die GKV um 7 auf 21,5 Milliarden Euro zu erhöhen. Nach Ansicht des GKV-Spitzenverbandes reicht das aber längst nicht, um den durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 1,3 Prozent stabil zu halten.

Konkret lautete die Frage von „Infratest dimap“: „Um Leistungen der medizinischen Grundversorgung zu erhalten, sind die meisten Personen in Deutschland über die gesetzliche Krankenversicherung abgesichert. Selbstständige, Beamte und sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer mit einem Jahresgehalt von mindestens 64.000 Euro können sich auch privat krankenversichern. Wie stehen Sie zur Einführung einer sogenannten Bürgerversicherung: Diese sieht vor, dass alle Bürgerinnen und Bürger einen bestimmten Anteil ihres Einkommens in eine Krankenversicherung einzahlen und Anspruch auf die gleichen Leistungen haben? 

Fänden Sie dies ...

sehr gut / gut / weniger gut / schlecht / weiß nicht / keine Angabe.“

Jetzt möchte die DAZ von ihren Leser:innen erfahren, wie sie zu einer Bürgerversicherung stehen. Nehmen Sie an unserer Umfrage teil: 


Deutsche Apotheker Zeitung
redaktion@daz.online


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2 Kommentare

Suggestiv?

von Versicherter am 09.09.2021 um 17:41 Uhr

Was ist an der DAZ.online-Frage suggestiv...? Oder sind Sie mit dem Umfrageergebnis unzufrieden :-)

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Suggestivfrage

von Richard Rodiger am 09.09.2021 um 10:39 Uhr

Die Fragestellung ist suggestiv.Sie hat die gleiche Qualität wie "Wollt ihr alle Eis".Bürgerversicherung klingt gut, nur nirgends werden die offenen Punkte geklärt.Dabei ist an die Väter zu denken.Die Bürgerversicherung stammt von einer als Versicherungsfreund bekannten Expertengruppe um Rürup und Lauterbach.Bei der Abwertung der Renten zugunsten privater Vorsorge.war Rürup führend.Weshalb sollte diesmal nicht das Interesse der finanzhungrigen GKV vorrangig gelten.

Wie soll die bessere Honorierung bei der PKV in das GKV-system überführt werden? Erhöhung der GKV-Beiträge? Kommt überhaupt mehr Geld ins System oder wird es verbraucht, weil die zusätzlichen Mitglieder auch Leistungen abrufen.

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