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DAZ-Umfrage-Ergebnisse
Apothekerinnen befürworten Bürgerversicherung
Die Debatte um eine Bürgerversicherung ist nicht neu, im Vorfeld der Bundestagswahl erlebt sie ein Comeback. SPD, Grüne und Linke setzen sich beispielsweise dafür ein, allerdings unterscheiden sich ihre Konzepte in einigen Punkten deutlich. Dennoch erhält die Bürgerversicherung ganz allgemein in der Bevölkerung aktuell viel Zuspruch, auch unter den Apotheker:innen, wie die Ergebnisse einer aktuellen DAZ-Umfrage zeigen.
SPD, Grüne und Linke sprechen in ihren Wahlprogrammen alle von einer sogenannten Bürgerversicherung, damit meinen sie die Aufhebung der Trennung zwischen PKV und GKV. Obwohl sich ihre Visionen eines solchen Alternativsystems in einigen Punkten unterscheiden, erfährt die grundsätzliche Idee einer Bürgerversicherung in der Allgemeinbevölkerung viel Zuspruch. Die DAZ hat bereits die einzelnen Konzepte vorgestellt und ist auf die Unterschiede und Gegenargumente eingegangen.
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Dass die Idee einer Bürgerversicherung viel Zuspruch erfährt, zeigte vergangene Woche zunächst eine Erhebung von „Infratest dimap“ im Auftrag des ARD-Magazins „Monitor“. Per Telefon und online hatte man vom 30. August bis 1. September 1.337 Wahlberechtigte befragt: Würden sie die Trennung von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen zugunsten einer sogenannten Bürgerversicherung für alle aufgeben wollen? Das Ergebnis: 69 Prozent fänden die Einführung einer Bürgerversicherung „gut“ oder sogar „sehr gut“. Obwohl Union und FDP das bisherige System grundsätzlich beibehalten wollen, sei selbst unter den Anhänger:innen von Union (68 Prozent) und FDP (62 Prozent) eine deutliche Mehrheit der Befragten für die Einführung einer Bürgerversicherung, berichtete die Nachrichtenagentur dpa. Doch könnte das Stimmungsbild unter Apothekenmitarbeiter:innen anders aussehen?
Wie eine DAZ-Umfrage zeigt, erfährt die Bürgerversicherung auch dort mehrheitlich Zuspruch: Von 285 Umfrage-Teilnehmer:innen gaben 48 Prozent an, die Einführung einer Bürgersversicherung sehr gut zu finden. Knappe 26 Prozent fanden die Idee gut. Der Zuspruch ist in dieser nicht repräsentativen Online-Umfrage mit insgesamt 74 Prozent also sogar noch größer als in der Allgemeinbevölkerung. 20 Prozent hielten die Idee jedoch für schlecht, 4 Prozent für „weniger gut“.
Dabei haben nicht ausschließlich Apotheker:innen an der Umfrage teilgenommen. Von den 243 DAZ-Leserinnen und -Lesern gaben 30 Prozent an, Inhaber:in einer öffentlichen Apotheke zu sein, während knappe 37 Prozent als angestellte Apotheker:innen in einer öffentlichen Apotheke tätig sind. 11 Prozent machte die Gruppe angestellter Apotheker:innen in anderen Bereichen aus. Knapp 4 Prozent gaben aber auch als PTA ihre Stimme ab, während sich knappe 19 Prozent sonstigen Berufsgruppen zuordneten.
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