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ADAC-Studie
Auf dem Land ist der Weg zum Notdienst oft zu weit
ADAC: Nicht auf die Angaben von Aponet vertrauen
Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Bundesländern. So lag Sachsen-Anhalt fast genau im deutschlandweiten Mittel. Gut sieht es auch für die Landbewohner in Rheinland-Pfalz und Bayern aus: Dort liegt der durchschnittliche Anfahrtsweg bei knapp 12 km. Auch Baden-Württemberg, Thüringen, Niedersachsen und Sachsen blieben unter dem Mittelwert. Etwas längere Strecken waren in Schleswig-Holstein notwendig (15,5 km). Die Schlusslichter bildeten Brandenburg mit 19,4 km und Mecklenburg-Vorpommern mit 19,6 km im Mittel. Hier gab es besonders viele lange Strecken: Jeweils fast die Hälfte aller Anfahrtswege (in Brandenburg 47 und Mecklenburg-Vorpommern 46 Prozent) erstreckten sich dort über 20 km und deutlich mehr.
Die Apotheke auf der Insel ist vielleicht näher, aber...
Wie bereits erwähnt, basieren die bei Aponet angegebenen Entfernungen auf Luftlinien. Dies führte, so die ADAC-Tester, unter anderem dazu, dass an der Küste Notdienste auf den vorgelagerten Inseln als erste Treffer angezeigt wurden, diese aber nur mit der Fähre erreicht werden konnten. Der nur etwas weiter entfernte Notdienst auf dem Festland wurde dann erst auf den nächsten Plätzen der Liste angezeigt. „Unterm Strich war bei knapp 6 Prozent der Abfragen im Test der erste Treffer auf der Aponet-Liste nicht die kürzeste Auto-Verbindung“, bemängelt der ADAC. Daher wurden in der Studie auch der zweite und dritte Treffer per Routenplaner geprüft, wenn diese nicht mehr als 5 km weiter als die Luftlinie des ersten Treffers waren. „Wer eine Notdienst-Apotheke braucht, sollte also bei Aponet-Ergebnissen die tatsächliche Fahrtstrecke zusätzlich per Routenplaner abfragen und weitere Treffer in der Liste checken, ob diese nicht eventuell besser zu erreichen sind als der erste Vorschlag“, empfiehlt der ADAC daher.
2 Kommentare
Steilvorlage
von Thomas B am 30.09.2021 um 18:42 Uhr
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Warum beschweren
von ratatosk am 30.09.2021 um 18:38 Uhr
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