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Wirkt besser als Heparin
Neue Substanz zur Thromboseprophylaxe
Auf der Suche nach neuen Therapeutika zur Thromboseprophylaxe stand jüngst der Gerinnungsfaktor XI im Mittelpunkt der Wissenschaft. Von diesem vermutet man, dass er eine bedeutende Rolle im intrinsischen Blutgerinnungsweg spielt.
Aus diesem Grund hat eine Arbeitsgruppe vor Kurzem den monoklonalen Antikörper Abelacimab, der an Faktor XI bindet und ihn so in seiner inaktiven Vorstufe fixiert, in der Prävention von postoperativen venösen Thrombosen erprobt.
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Eingeschlossen wurden 412 Patienten, die postoperativ nach Einsatz eines künstlichen Kniegelenks entweder einmalig intravenös eine von drei verschiedenen Dosierungen Abelacimab (30 mg, 75 mg oder 150 mg) oder einmal täglich subkutan 40 mg Enoxaparin verabreicht bekamen. Zum primären Outcome, dem Auftreten einer venösen Thromboembolie, kam es bei 13 Prozent in der 30-mg-Gruppe, bei 5 Prozent in der 75-mg-Gruppe und 4 Prozent in der 150-mg-Gruppe. In der Enoxaparin-Gruppe erlitten 22 Prozent eine venöse Thromboembolie.
Somit waren die beiden höheren Abelacimab-Dosierungen dem Goldstandard Enoxaparin überlegen, die 30-mg-Dosierung war nicht unterlegen. Auch das Sicherheitsprofil fiel gut aus: Blutungen traten nur selten (2 Prozent in der 30/75-mg-Abelacimab-Gruppe) oder gar nicht (150-mg-Abelacimab- und Enoxaparin-Gruppe) auf.
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