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Umfrage-Ergebnis
Mehr Studienplätze lösen das Nachwuchsproblem nur kurzfristig
Viele Apotheken suchen händeringend Personal – PTA, PKA und Approbierte. Es fehlt an allem. Um den Mangel an Apotheker:innen zu beheben, kommt immer wieder die Forderung nach mehr Studienplätzen ins Spiel. Die DAZ-Leserschaft ist allerdings unserer Umfrage zufolge mehrheitlich der Meinung, dass das nur kurzfristig Abhilfe schaffen würde. Das Grundproblem, dass immer weniger Pharmazeut:innen nach dem Studium in die Apotheke wollen, bliebe.
Mehr Studienplätze, mehr Absolvent:innen, mehr Personal für die Apotheke – das klingt nach einer ebenso einfachen wie logischen Rechnung. Doch geht die tatsächlich so auf? Schließlich wird als mögliche Lösung, den apothekerlichen Nachwuchsmangel zu beheben, immer wieder Ruf nach mehr Ausbildungskapazitäten an den Universitäten laut. So gibt es beispielsweise schon lange Bestrebungen an weiteren Standorten einen Staatsexamensstudiengang Pharmazie zu etablieren. Die Hoffnungen, dass das in Brandenburg gelingen könnte, wurden allerdings kürzlich erstmal zunichtegemacht. Laut der zuständigen Wissenschaftsministerin Schüle, ist das nicht zu finanzieren. Ein anderes Bundesland mit entsprechenden Bemühungen ist beispielsweise NRW.
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Doch lösen mehr Studienplätze das Nachwuchsproblem? Diejenigen, die an unserer nicht-repräsentativen Umfrage teilgenommen haben, glauben das in der Mehrheit nicht – zumindest nicht langfristig. Lediglich 14,51 Prozent denken, dass mehr Studienplätze dafür sorgen, dass Apotheken wieder leichter Personal finden. 34,32 Prozent glauben das nicht. 51,17 Prozent sind hingegen der Meinung, dass das nur kurzfristig Luft verschaffe, am Grundproblem, dass immer mehr Absolvent:innen der Apotheke den Rücken kehren, aber nichts löse.
In der Debatte, die vor allem auf Facebook lief, wurde auch schnell klar, woran es liegt: Der Arbeitsplatz Apotheke ist schlicht zu unattraktiv. Als Gründe werden die überbordende Bürokratie, wenig Möglichkeiten, die eigene Kompetenz einzubringen, und die im Vergleich zu anderen akademischen Berufen geringe Bezahlung genannt.
Die pharmazeutischen Dienstleistungen könnten je nach Ausgestaltung dazu beitragen, dass die Arbeit in den Apotheken attraktiver wird. Ohne Personal können die aber auch nicht erbracht werden. Mit einem Geldsegen ist allerdings in den kommenden Jahren nicht zu rechnen und somit dürfte sich beim Honorar auch erstmal nichts tun. Das wiederum wird von den Inhaber:innen als Voraussetzung angeführt, das Personal besser zu bezahlen.
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