Deutsche Adipositas Gesellschaft

Experten besorgt: Auch junge Übergewichtigte sollten sich schnell impfen lassen

Stuttgart - 19.11.2021, 17:30 Uhr

Die Deutsche Adipositas Gesellschaft betont, dass das erhöhte Risiko für Komplikationen im Fall einer Corona-Infektion den Betroffenen oftmals nicht bewusst ist. (Foto: motortion / AdobeStock)

Die Deutsche Adipositas Gesellschaft betont, dass das erhöhte Risiko für Komplikationen im Fall einer Corona-Infektion den Betroffenen oftmals nicht bewusst ist. (Foto: motortion / AdobeStock)


„Je schwerer ein Mensch, desto höher ist das Risiko an COVID-19 zu versterben. Das sehen wir in den wissenschaftlichen Daten, vor allem bei Erwachsenen zwischen 40 und 60 Jahren“, darüber informiert aktuell der Präsident der Deutschen Adipositas Gesellschaft, Jens Aberle. Die Fachgesellschaft rät noch Ungeimpften aus der Gruppe zu einer schnellstmöglichen Corona-Impfung beziehungsweise bereits Geimpften zur raschen Auffrischimpfung.  

Schon im Oktober berichtete die DAZ vom (virtuellen) Kongress für Kinder- und Jugendmedizin 2021 über den Vortrag von Dr. Martin Terhardt. Er ist Kinder- und Jugendarzt und seit 2011 STIKO-Mitglied. Von Dezember 2020 bis Juli 2021 war er Impfarzt in Berliner Corona-Impfzentren und mobilen Impfteams. Wie in der aktuellen COVID-19-Impfempfehlung nachzulesen, erinnerte er daran, dass Kinder und Jugendliche, die aufgrund einer Vorerkrankung ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf haben, – trotz der allgemeinen Empfehlung ab zwölf Jahren seit August – dennoch bevorzugt zu berücksichtigen sind. Er machte auf die Liste der Vorerkrankungen aufmerksam, mit denen auch Kinder einem erhöhten Risiko für schwere COVID-19-Verläufe ausgesetzt sind, und: Speziell erinnerte er daran, dass dazu auch Adipositas (> 97. Perzentile des BMI) zählt. Man solle betroffene Kinder aktiv einbestellen, forderte er: „Mein Eindruck ist, dass hier noch viele ungeimpft sind.“

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Offenbar ist das nicht nur unter den Kindern so, sondern speziell auch in der Altersgruppe zwischen 40 und 60 Jahren: Stark übergewichtige Menschen haben laut Fachleuten ein erhöhtes Risiko für Komplikationen bei einer Corona-Infektion, auch wenn sie noch nicht das Seniorenalter erreicht haben, meldet aktuell die Nachrichtenagentur dpa. „Je schwerer ein Mensch, desto höher ist das Risiko an COVID-19 zu versterben. Das sehen wir in den wissenschaftlichen Daten, vor allem bei Erwachsenen zwischen 40 und 60 Jahren“, erklärte der Präsident der Deutschen Adipositas Gesellschaft, Jens Aberle. 

Die Fachgesellschaft rät noch Ungeimpften aus der Gruppe zu einer schnellstmöglichen Corona-Impfung beziehungsweise bereits Geimpften zur raschen Auffrischimpfung. Zu den Gruppen mit erhöhtem Risiko für schwere COVID-19-Verläufe zählt die Ständige Impfkommission unter anderem Menschen mit einem Body Mass Index (BMI) von mehr als 30. Der BMI wird aus Körpergröße und -gewicht berechnet. Die Deutsche Adipositas Gesellschaft betont, dass das erhöhte Risiko für Komplikationen im Fall einer Corona-Infektion den Betroffenen oftmals nicht bewusst sei.


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