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Apokix-Jahresendbefragung
Bürokratieabbau ist das Topthema 2022 für Apotheken
Bürokratieabbau, die Einführung des E-Rezepts, ein höheres Apothekenhonorar und die Vermeidung von Lieferengpässen – diese Themen haben für Apothekenleiter:innen im Jahr 2022 die höchste Priorität. Das zeigt die alljährlich durchgeführte Apokix-Jahresendumfrage. Sie offenbart auch, dass die Zufriedenheit mit der Arbeit der Gesundheitspolitiker:innen und der Standesvertretung weiterhin mäßig ist.
Im Dezember 2020 standen bei der traditionellen Apokix-Jahresendumfrage des Instituts für Handelsforschung (IFH) Köln noch das frisch eingeführte Rx-Boni-Verbot und das Rx-Versandhandelsverbot ganz oben auf der Liste der wichtigsten Themen für das neue Jahr. Mittlerweile scheinen sich die Apothekenleiter:innen mit der neuen Rechtslage abgefunden zu haben. Im Dezember 2021 rückte die ausufernde Bürokratie wieder an die Spitze des Prioritäten-Rankings.
Für zwei Drittel der 136 Umfrage-Teilnehmer hat der Bürokratieabbau höchste Priorität im Jahr 2022. Gut die Hälfte der Befragten nennt die Einführung und Umsetzung des E-Rezepts. Dazu ist anzumerken, dass die Verlängerung der Testphase mitten im Befragungszeitraum bekannt gegeben wurde, was möglicherweise die Antworten beeinflusst hat. Weitere wichtige Themen im neuen Jahr sind für die Apotheker:innen die Anhebung des Apothekenhonorars (45 Prozent) und die Vermeidung von Lieferengpässen (43 Prozent). Auch das Rx-Versandhandelsverbot findet sich mit 42 Prozent Nennungen noch auf der Liste.
Auch der Blick zurück ist Thema bei der Jahresendbefragung. Mit ihrem „persönlichen Apothekenjahr 2021“ ist die Mehrheit der Befragten zufrieden: 17 Prozent bewerten es „sehr gut“, 34 Prozent „gut“, 28 Prozent „befriedigend“, 14 Prozent „ausreichend“ und 7 Prozent „mangelhaft“. Die Durchschnittsnote fällt mit 2,6 deutlich besser aus als im Jahr 2020 mit 3,6. Dabei dürften die Pandemie-bedingten Sonderaufgaben der Apotheken wie Maskenversorgung oder Ausstellen der Impfzertifikate und die damit verbundenen Mehreinnahmen eine entscheidende Rolle spielen. Der Blick in die Zukunft ist ausgewogen: Die Erwartungen an 2022 sind bei fast der Hälfte der Befragten „neutral“ sowie bei 24 Prozent positiv und bei 28 Prozent negativ.
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