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LAV Baden-Württemberg
Apotheken können Labore entlasten – aber nicht für 30 Euro je PoC-NAT-Test
Zambo: Priorisierung bringt Zertifikate-Problem
Nach Ansicht des Ministeriums liefern die PoC-NAT-Tests ähnlich sichere Ergebnisse wie die klassischen PCR-Tests. Dementsprechend werden sie auch überall anerkannt. „Insofern wäre es im Interesse der Bürgerinnen und Bürger, aber auch im Interesse der gemeinsamen Bemühungen zur Pandemiebekämpfung wünschenswert, die Möglichkeiten der testenden Apotheken hier besser zu nutzen“, betont Zambo. Entsprechende Geräte seien derzeit auch kurzfristig verfügbar und könnten zügig beschafft werden.
Die weiteren Planungen des Bundes, PCR-Testangebote nicht mehr allen Bürgerinnen und Bürgern, sondern nur noch bestimmten Personengruppen zugänglich zu machen, reißt laut LAV-Mitteilung ein weiteres Problemfeld auf. Zambo: „Wir stellen in den Apotheken derzeit Zertifikate für genesene Personen aus. Grundlage hierfür ist die Vorlage eines entsprechenden positiven PCR-Tests. Es ist für mich nicht vorstellbar, dass wir künftig solche Zertifikate auf der Basis von vorgelegten Antigen-Schnelltests ausstellen sollen, die weiß Gott wo gemacht wurden. Bei diesen Tests fehlt es im Vergleich nicht nur einfach an der Zuverlässigkeit. Eine solche Mechanik öffnet weitere Türen für Betrügereien und Fälschungen.“
Nicht umsonst habe sich die Bestätigung von durch Schnelltests angezeigten Infektionen über einen PCR-Test etabliert. Eine Abkehr von diesem Verfahren wäre deshalb kontraproduktiv und hätte auch unmittelbaren Einfluss auf die Ausstellung entsprechender Zertifikate.
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