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Nicht besser als herkömmliche Gesichtscremes
Daher kommt Ökotest zum Fazit: Lediglich Trockenheitsfältchen an der Hautoberfläche etwas aufzupolstern und dort Feuchtigkeit zu binden, das kann auch eine „herkömmliche Gesichtscreme“, die meist deutlich günstiger ist als das entsprechende Augenkosmetikum. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Gesichtscreme keine „kriechenden“ Eigenschaften aufweist, also Öle enthält, die die Augen reizen können.
L’Oréal enthält allergieauslösendes Konservierungsmittel
Auch andere bekannte Kosmetikmarken, wie Balea (dm), Nivea, L‘Oréal, Sebamed, oder zertifizierte Naturkosmetik – Alterra (Rossmann), Alverde (dm), Lavera – kommen beim Augencreme-Test von Ökotest nicht besser weg. Sie können Anti-Aging-Versprechen ebenfalls nicht ausreichend belegen oder verzichten darauf, überhaupt Daten vorzulegen. Sebamed und L‘Oréal fallen zudem negativ durch Kunststoffverbindungen in der Rezeptur auf, bei der L‘Oréal-Augencreme wird Ökotest zudem fündig bei PEG, Chlorphenesin (eine halogenorganische Verbindung, die der Europäischen Kommission zufolge antimikrobielle und konservierende Eigenschaften aufweist, aber als allergieauslösend und hautreizend gilt) und Silikonen. Letztere sieht Ökotest nicht gerne in Kosmetik, sie integrierten sich zum einen nicht so gut ins „Gleichgewicht der Haut“, zum anderen belasteten sie die Umwelt.
Wie sinnvoll sind Anti-Aging-Produkte?
Dass Anti-Aging-Produkte nicht halten, was sie versprechen – zu diesem Fazit kommt Ökotest allerdings nicht nur bei Augencremes mit ausgelobter Anti-Aging-Wirkung: Erst Anfang 2022 hatte das Verbrauchermagazin die Wirkversprechen von Gesichtscremes mit Lifting-Effekt gecheckt – und war am Ende nicht überzeugt, dass diese verglichen mit gewöhnlichen Feuchtigkeitscremes einen Zusatznutzen bieten.
Die vollständigen Testergebnisse gibt es bei Ökotest.
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