Von den in der 18. Kalenderwoche im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren untersuchten 112 Proben enthielt gut die Hälfte (59 Prozent, n=66) respiratorische Viren. Knapp ein Viertel (23 Prozent, n=26) der Proben war positiv auf Influenzaviren, in je 10 Prozent (n=11) ließen sich Rhinoviren bzw. SARS-CoV-2 nachweisen. Die restlichen Proben entfielen auf humane saisonale Coronaviren, humane Metapneumoviren, Parainfluenzaviren und RSV.
Allerdings scheint das RKI noch nicht sehr besorgt, denn die ARE-Aktivität steige insgesamt bisher nicht deutlich an, sodass auch die Influenza-Aktivität nur geringfügig erhöht sei. Auch begünstigen „saisonale Effekte“ den Rückgang der ARE-Aktivität aktuell. Doch sollte eine späte Grippewelle mit deutlich steigender klinischer Aktivität möglichst verhindert werden. Deswegen sollten Personen mit akuter Atemwegssymptomatik zu Hause bleiben und sich auskurieren oder zumindest den Kontakt zu größeren Personengruppen (wie z. B. in der Schule, am Arbeitsplatz oder bei privaten Treffen in Innenräumen) „strikt meiden“, rät das RKI.
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Grippe
von Rosemarie Grimminger am 19.05.2022 um 22:57 Uhr
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