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Für den Aufbau einer Gesundheitsplattform
Lieferdienst Cure sammelt 15 Millionen Euro ein
Der Arzneimittellieferdienst Cure hat Geld eingesammelt. 15 Millionen Euro hat einer Mitteilung zufolge die letzte Finanzierungsrunde gebracht. Damit will das Unternehmen sein Angebot ausweiten und sich nach eigener Aussage zur Gesundheitsplattform weiterentwickeln.
Der Entwurf für das Krankenhauspflege-Entlastungsgesetz hat diese Woche das Kabinett passiert. Er sieht unter anderem vor, dass E-Rezept-Token nicht über Schnittstellen übertragen werden dürfen. Für alle Plattformbetreiber, die mit Einführung des E-Rezepts das große Geld witterten, ist das ein herber Rückschlag. Müssen doch, sollte das Gesetz in der aktuellen Fassung beschlossen werden, weiterhin Bilder von Token verschickt werden. Eine direkte Übernahme des E-Rezept-Schlüssels in die jeweiligen Apps ist demnach nicht möglich.
Darüber hinaus hat mit Kurando das erste der Liefer-Start-ups bereits Insolvenz angemeldet, Wettbewerber First A wurde von Shop Apotheke übernommen.
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Die Bereitschaft, Geld in solche Geschäftsmodelle zu stecken, scheint aber immer noch vorhanden zu sein. So teilt der Lieferdienst Cure am heutigen Freitag mit, jüngst 15 Millionen Euro eingesammelt zu haben. Die Investition soll dazu genutzt werden, das Geschäftsgebiet von Cure in Deutschland zu erweitern sowie die erste internationale Niederlassung in Frankreich zu eröffnen.
Zudem will das Unternehmen in eine Gesundheitsplattform für Patient:innen, Telemediziner:innen, Apotheken und Lieferdienste investieren. Noch in diesem Jahr integriere man die Online-Sprechstunde, heißt es. 2023 sollen telemedizinische Anwendungen wie Telediagnostik und Telemonitoring folgen. Diese Pläne hatte Cure bereits beim Start im Februar 2022 bekannt gegeben.
Cures Vision des Marktplatzes ist der Mitteilung zufolge eine Schnittstelle, die Patient:innen mit Apotheken, Telemediziner:innen und Lieferdiensten verbindet. Über die App „GetCure“ sollen Patient:innen einen Arzttermin vereinbaren, ihr digitales Rezept erhalten und Medikamente bestellen können, welche dann nach Hause oder zu einem anderen beliebigen Ort geliefert werden.
Klagen gegen das Geschäftsmodell
Inwiefern das Modell der externen Lieferdienste rechtens ist, damit werden sich demnächst die Gerichte befassen. Insbesondere die provisionsbasierte Vergütung ist Gegenstand einiger Klagen. Auch die ABDA hat sich des Themas angenommen und beschäftigt sich in einer Arbeitsgruppe damit.
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