Halbjahreszahlen

Apobank mit Überschuss

München - 28.08.2024, 16:00 Uhr

Die Apobank hat ihre Halbjahreszahlen vorgelegt. (Foto: IMAGO / Hanno Bode)

Die Apobank hat ihre Halbjahreszahlen vorgelegt. (Foto: IMAGO / Hanno Bode)


Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) hat im ersten Halbjahr 2024 trotz eines nach wie vor intensiven Wettbewerbs bei wichtigen betrieblichen Kennzahlen zugelegt. Dabei profitierte das auf Heilberufler spezialisierte Geldhaus weiterhin vom aktuellen Zinsniveau. Für das Gesamtjahr wird eine „angemessene Dividendenausschüttung“ angestrebt, das Fitnessprogramm „Agenda 2025“ soll weiter vorangetrieben werden. 

Wie die Apobank in einer Presseinformation mitteilte, stieg der Jahresüberschuss im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zur Vorjahreszeit von 33 Millionen Euro um 44,8 Prozent auf 47,8 Millionen Euro. Das Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge legte von 211,9 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2023 auf 262,6 Millionen Euro zum 30. Juni 2024 zu. Das genossenschaftlich organisierte Geldhaus hat die positive Entwicklung nach eigenen Angaben genutzt, um ihre Rücklagen und Reserven zu stärken.

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Strategiepapier „Agenda 2025“

Apobank stärkt Privatkundengeschäft

Ungeachtet einer ungebrochenen Wettbewerbsintensität steigerte die Bank im Segment der Praxis- und Apothekenfinanzierungen ihren Kreditbestand von 8,3 auf 8,6 Milliarden Euro. Bei Immobilienkrediten habe sich ein steigendes Neugeschäft abgezeichnet, während der Bestand an Kundenkrediten mit 34,9 Milliarden Euro leicht unter dem Niveau zum Jahresende 2023 lag (35,3 Milliarden Euro). Das Wertpapiergeschäft mit Privatkunden hat sich laut Apobank „sehr erfreulich“ entwickelt. Das in der Vermögensverwaltung betreute Volumen sei um 19 Prozent auf 7,0 Milliarden Euro gestiegen. Zum Vergleich: Ende 2023 lag dieser Wert noch bei 5,9 Milliarden Euro.

„Agenda 2025“ wird fortgesetzt

Das Fitnessprogramm mit dem Titel „Agenda 2025“ soll laut Apobank weiter vorangetrieben werden. Ziel sei es, im Finanzierungsgeschäft und in der Vermögensberatung zu wachsen, Produkte und Prozesse weiterzuentwickeln und die Bank profitabler zu machen als bisher. Erste Etappenziele seien erreicht: So habe die Bank ihre digitalen Anwendungen für Kunden verbessert und ihre Angebote rund um die Vermögensberatung und um die eigene Praxis beziehungsweise Apotheke ausgebaut.

Nach den Worten von Matthias Schellenberg, Vorstandsvorsitzender der Apobank, liegt das Geldhaus mit dem Fitnessprogramm gut im Rennen. „Wir werden schneller und stärker: Erste Prozesse für wichtige Kundenanliegen haben wir deutlich beschleunigt, und unsere Vermögensverwaltung ist seit dem Start unserer Agenda um zwei Milliarden Euro gewachsen. Unser Ziel ist, die beste Adresse für Heilberufler zu werden – und das nicht nur bei Praxis- und Apothekengründungen, sondern auch bei allen Vermögensfragen.“

2024: Überschuss auf Vorjahresniveau

Für das zweite Halbjahr 2024 rechnet die Bank mit einer „weiterhin erfreulichen Entwicklung der Ertragslage“, wenngleich das Teilbetriebsergebnis des Ausnahmejahres 2023 nicht erreicht werden dürfte. Laut Finanzvorstand Christian Wiermann dürfte der Jahresüberschuss zum Jahresende auf Vorjahresniveau liegen. „Damit legen wir die Basis, dass wir unsere Mitglieder auch in diesem Jahr wieder angemessen an unseren operativen Erfolgen beteiligen können.“

Die Apobank bezeichnet sich selbst als Nummer eins unter den Finanzdienstleistern im Gesundheitswesen. Kunden sind die Angehörigen der Heilberufe, ihre Standesorganisationen und Berufsverbände, Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Unternehmen im Gesundheitsmarkt.


Thorsten Schüller, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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