Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

01.09.2024, 07:30 Uhr

Proteste in Sachsen und Thüringen gegen die Apothekenreform: Die Landespolitik steht auf der Seite der Apotheken! (Foto: Alex Schelbert)

Proteste in Sachsen und Thüringen gegen die Apothekenreform: Die Landespolitik steht auf der Seite der Apotheken! (Foto: Alex Schelbert)


Proteste bringen was! Die Demos in Sachsen und Thüringen haben gezeigt: Hochrangige Landespolitiker bekennen sich zur Apotheke vor Ort, zur Apotheke mit Apothekerinnen und Apothekern. Sogar Sachsens SPD-Gesundheitsministerin Petra Köpping stellt sich gegen Lauterbach und seine Aporeform. Wenn das mal kein Erfolg der Proteste ist! Ein großer Dank an alle Demo-Teilnehmenden, die in Erfurt und Dresden trotz Hitze dabei waren. Apothekertage – sie bringen In Zukunft wohl nichts mehr: Denn die Hauptversammlung, liebevoll Apothekerparlament genannt, wird ab nächstes Jahr entmachtet. Die Apothekertagsbeschlüsse des Parlaments sind für die ABDA und ihre Gremien dann nicht mehr bindend, nur Vorschläge. Unliebsame Beschlüsse der Delegierten landen in der Rundablage P. Die ABDA erteilt sich freie Hand. Demokratie quo vadis? 

26. August 2024

Auch wenn sich die ABDA von den Apotheken-Protesten in Thüringen und Erfurt fernhielt: Proteste zeigen durchaus Wirkung. Davon ist auch die Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Heike Werner (Partei die Linke), überzeugt. Im Podcast „Dein Rezept fürs Leben“ der Thüringer Landesapothekerkammer sagte sie: „Der Protest hat etwas gebracht“. Man sehe dies daran, so Heike Werner, dass das Gesetz noch immer nicht im Bundeskabinett gewesen sei. Mein liebes Tagebuch, die Thüringer Gesundheitsministerin hat die Apothekerinnen und Apotheker verstanden, was sich auch in ihren weiteren Äußerungen zeigt. Als einen der Hauptgründe für die dramatisch sinkende Zahl der Apotheken nennt sie das stagnierende Honorar. Und auch der Versandhandel sei ein weiteres „Grundproblem“. Hinzu kommt die Unsicherheit des Nachwuchses, der sich angesichts der unsicheren Lage bei Vor-Ort-Apotheken nach Berufsalternativen umschaue. Und sie sagt deutlich: Lauterbach habe den Anspruch der Apothekerinnen und Apotheker nicht verstanden, nämlich „Menschen gut zu beraten und bestmöglich im Krankheitsfall aber eben auch in Problemsituationen die Beratung und Unterstützung angedeihen zu lassen“, dies könne eine Arzneimittelabgabestelle nicht gewährleisten. Mein liebes Tagebuch, Lauterbach sollte mal öfters mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus den Länderministerien zusammenkommen, dann sähe er, wie deren Haltung zur Apotheke vor Ort ist, nämlich „sehr klar“, wie Werner sagte. Und sie fügte hinzu: Die inhabergeführte Apotheke sei etwas Besonderes und müsse erhalten bleiben. So ist es.

 

27. August 2024

Lieferengpässe sind seit Jahren eine permanente Baustelle in unserem Gesundheitswesen, in der  Arzneimittelversorgung. Lauterbachs Lieferengpassgesetz – offiziell nennt es sich Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) –  hat hier keine spürbare Verbesserungen gebracht, weder bei der Bekämpfung der Lieferengpässe noch bei der Verbesserung der Arzneimittelversorgung. ABDA-Vizechef Mathias Arnold hat dies im ABDA-Nachrichtenkanal bestätigt: „Leider hat das neue Lieferengpassgesetz bisher kaum Wirkung gezeigt“, betonte er. Mein liebes Tagebuch, sprechen wir mal Klartext: Lauterbachs Lieferengpassgesetz ist ein Rohrkrepierer. Es gibt kaum Hoffnung, dass sich die Situation bei Lieferengpässen verbessert. „Pro Jahr müssen die Apothekenteams mehrere Millionen Stunden Mehrarbeit leisten, um für die Patientinnen und Patienten trotz eines Engpasses noch Versorgungslösungen zu finden“, so Arnold. Und, mein liebes Tagebuch, diese Mehrarbeit wird nur marginal vergütet. Die Politik setzt einfach auf den guten Willen der Apothekers – und nützt den guten Willen schamlos aus, indem bei der geplanten Apothekenreform nach wie vor keine Honorarerhöhung vorgesehen ist. Nicht einmal ein Mehr an Entscheidungsfreiheit wird den Apotheken zugestanden. Und so fordert Arnold „mehr Entscheidungsfreiheit vor Ort, statt sich mit den Krankenkassen über die Abrechnung streiten zu müssen. Passende Ersatzpräparate zu finden, kostet Zeit und Nerven.“ Vollkommen richtig, mein liebes Tagebuch, mehr Entscheidungsfreiheit – diese Forderung gehört in die Apothekenreform!

 

28. August 2024

Es waren mehrere hundert Teilnehmer bei den Apothekenprotesten in Erfurt dabei. In Dresden sollen sich sogar 1000 Menschen versammelt haben. Unterstützt wurden sie sie von zahlreichen Lokalpolitikern und Apothekenteams aus anderen Bundesländern. In Erfurt waren z. B. Hessens Kammerpräsidentin Ursula Funke und ihr Verbandskollege Holger Seyfarth dabei, ebenso Hans-Peter Hubmann vom Bayerischen Apothekerverband. Auf einer Leinwand sollten die Redebeiträge aus Dresden nach Erfurt übertragen werden, doch leider gab es beim Livestream zwischen Erfurt und Dresden technische Probleme. Das System brach zusammen, war schade. Mein liebes Tagebuch, das mag ein Fingerzeig vom Pharmazeuten-Himmel gewesen sein, ein Hinweis darauf, was passieren kann, wenn Lauterbach mit seiner Apothekenreform auf Apotheken ohne Apotheker setzt und die PTA nur noch per „Telepharmazie“ die Hauptapotheke erreichen kann oder eben auch nicht, weil die Verbindung zusammenbricht. In Dresden konnte der Moderator, Demo-Animator und Apotheker Stephan Torke einspringen und die Protestierenden mit spontanen Redebeiträgen und Rap-Songs bei bester Laune halten. Mein liebes Tagebuch, ein dickes Danke für diesen Einsatz geht an alle, die bei großer Hitze um die 30 Grad dabei waren, um gegen Lauterbachs Reformvorhaben zu protestieren: Apotheke ohne Apotheker geht nicht, so der Grundtenor der Proteste. Klar, man kann sich immer noch höhere Teilnehmerzahlen wünschen. Und ob die Bevölkerung in der Innenstadt viel davon mitbekommen hat, nun ja. Noch wichtiger ist es, dass die Politik den Druck spürt. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Partei Die Linke) sprach ein Grußwort, er sieht in den Apotheken einen „unverzichtbaren Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens“. Heike Werner, Thüringens Gesundheitsministerin, stellt in ihren Grußworten heraus, dass auf Apotheken Verlass sei: „Sie sind da, auch in schlechten Zeiten.“ Zufrieden mit den Veranstaltungen zeigte sich Thüringens Kammerpräsident Ronald Schreiber. In seinem Videostatement auf DAZ.online machte er deutlich, dass die Proteste kurz vor der Landtagswahl in Sachsen und Thüringen ein guter Zeitpunkt waren, um Lauterbach deutlich zu machen: „So geht es nicht!“

 

Dass die sächsische CDU hinter den Apotheken steht und die Lauterbachsche Reform ablehnt, kann man nachvollziehen. Dass sich aber mittlerweile auch SPD-Politikerinnen und -Politiker gegen ihren Gesundheitsminister Lauterbach stellen und mehr Verständnis für die Anliegen der Apotheken als für die Lauterbachsche Aporeform haben, das sollte beim Bundesgesundheitsminister mehr als ein Störgefühl auslösen. Zum Beispiel: Die sächsische Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) stellte in Aussicht, den Vermittlungsausschuss anrufen zu wollen, wenn ihr Parteikollege Lauterbach nicht von seinen Plänen abrückt. Mein liebes Tagebuch, das ist doch eine eindeutige Ansage, die Köpping auf der Protestkundgebung in Dresden machte. Sie habe volles Verständnis für den Unmut, sagte sie, für sie sei der persönliche Kontakt zum Kunden elementar, um eine sichere und richtige Anwendung von Medikamenten sicherzustellen. Und sie sagte klipp und klar: „‚Apotheken light‘ sind der falsche Weg, denn darunter leidet auch die Versorgungsqualität für die Bevölkerung. Es muss ständig ein Apotheker oder Apothekerin vor Ort sein.“ Mein liebes Tagebuch, das muss doch Lauterbach zu denken geben! Die Frage, die jetzt noch offen ist: Wird die SPD auch nach dem nächsten Wahlsonntag noch im Landesparlament sitzen? 

 

Und was bleibt nach den Protesten? Auf jeden Fall machen die Worte und Statements der Gesundheitspolitiker von Sachsen und Thüringen Hoffnung, dass Lauterbach mit seiner Apothekenreform nicht durchkommt. Vor allem hat Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) überrascht. Sie setzt ein deutliches Zeichen, dass die Staatsregierung Sachsens zu den Apothekerinnen und Apothekern steht. Aber auch die Gesundheitspolitikerinnen und -politiker der Linken, von den Grünen, der FDP und CDU haben signalisiert, dass sie die öffentlichen Apotheken wirtschaftlich stabilisieren und keine Apotheke ohne Apotheker wollen. Die Apothekerkammern und -verbände von Sachsen und Thüringen ziehen daher ein positives Fazit nach den Protesten. Sie freuen sich über die hohe Beteiligung trotz großer Hitze und über die Unterstützung aus den benachbarten Bundesländern. Man werde am Ball bleiben und die politischen Zusagen einfordern. Mein liebes Tagebuch, das zeigt: Proteste sind deutlichere Zeichen als nur Presseerklärungen. Die Protestveranstaltungen in Thüringen und Sachsen waren der richtige Weg.


Mit seiner Apotheken-Reform hat es Lauterbach noch nicht ins Kabinett geschafft, und das ist gut so. Aber sein Gesundes-Herz-Gesetz (GHG) hat das Kabinett an diesem Mittwoch beschlossen. Allerdings mit Abstrichen. So konnte z. B. der Gemeinsame Bundesausschuss erreichen, dass er bei diesem Gesetz nicht mehr außen vor ist und dass „die Gefahr, dass die Gesundheitsversorgung stärker in Richtung Staatsmedizin rückt“, zunächst deutlich reduziert ist. Bekanntlich soll das GHG einen gesetzlichen Anspruch auf Versorgung mit Lipidsenkern regeln, was dem Gesundheitsminister den Vorwurf einbrachte, auf Pillen statt Bewegung und gesunde Ernährung zu setzen.

Wie sieht die ABDA das Gesetz – immerhin sollen auch die Apotheken bei der Prävention eingebunden werden? ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening begrüßt, „dass die Bundesregierung die heilberuflichen, pharmazeutischen Kompetenzen der Apothekerinnen und Apotheker stärker nutzen will, um diese Ziele zu erreichen“. Die ABDA stehe einer Ausweitung dieser Angebote auf neue Präventionsleistungen sehr aufgeschlossen gegenüber, sagte sie. Mein liebes Tagebuch, so weit so gut, aber noch wissen wir nicht genau, wie die angedachten neuen pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL) konzipiert werden sollen. Overwiening macht es in ihrer Pressemitteilung deutlich: Apotheken könnten diese Dienstleistungen nur anbieten, wenn dafür eine ausreichende Vergütung angesetzt sei. Und nicht nur die Vergütung muss stimmen, es müssen auch die notwendigen Investitionskosten erstattet werden, z. B. für die Anschaffung von Messgeräten. Also: Die vorgesehenen Präventionsleistungen für Apotheken sind nur möglich, wenn das Bundesgesundheitsministerium (BMG) „von seinen versorgungsfeindlichen Ideen in der geplanten Apothekenreform abrückt“. Und Overwiening fügt hinzu: Um solche Präventionsleistungen zu erbringen, „ist es aber unabdingbar, dass auch künftig in jeder Apotheke immer eine Apothekerin oder ein Apotheker anwesend sein muss“. Übrigens, für die Ärzteschaft ist es unverständlich, dass es bei den Beratungsangeboten in Apotheken bleiben soll; sie wollen im parlamentarischen Verfahren korrigierend eingreifen und pochen darauf, dass medizinische Beratungen eindeutig zur Heilkunde gehören. Mein liebes Tagebuch, das sieht nach Reibungspunkten und Konfliktstoff aus.

 

29. August 2024

Beim Cardlink-Verfahren hatten die Versender eindeutig die Nase vorne. Kein Wunder, für Versender ist dies der einfachste und schnellste Weg, an die heißbegehrten Kassenrezepte der deutschen GKV-Versicherten zu kommen: Das Smartphone übernimmt die Rolle des Kartenterminals: So können E-Rezepte über Grenzen hinweg ortsunabhängig mit der Versichertenkarte beim Arzneimittelversandhaus eingelöst werden. Während anfangs die ABDA und auch viele Apotheken dem Thema Cardlink skeptisch, z. T. ablehnend gegenüberstanden (Sicherheit? Kosten!), hat sich das Blatt gedreht. Vor allem die Plattformen haben sehr schnell begriffen, dass man auch als Vor-Ort-Apotheke kaum an Cardlink vorbeikommt: Es ist einfach noch bequemer für die Kundschaft – ist erst einmal der Zugang auf dem Smartphone eingerichtet. Und so setzten auch hiesige IT-Häuser ihre Programmierer auf Cardlink an. Anfangs wollte die standeseigene Digitalgesellschaft Gedisa noch im ersten Halbjahr mit Cardlink an den Start, dann im August, nun ist die Rede von „spätestens September“. Nun ja, mein liebes Tagebuch, sie werden es irgendwann schaffen. Wenn die Gematik die finale Zulassung erteilt hat, kann’s losgehen. Es wird auch Zeit, denn bei DocMorris und Shop Apotheke läuft Cardlink bereits. Laut Gedisa liegen bereits mehrere tausend Bestellungen aus Apotheken vor, der Markt habe darauf gewartet, auf eines der wichtigsten Produkt-Launches des Jahres, so Gedisa. Mein liebes Tagebuch, der Vor-Ort-Apotheke wird wohl nichts anderes übrig bleiben als in den sauren Cardlink-Apfel zu beißen (ja, die Transaktionen kosten Geld). Die meisten Vor-Ort-Apotheken werden wohl mitmachen – ihnen ist klar, dass man nicht alle Kundinnen und Kunden dazu bringen wird, ihr Gesundheitskärtchen brav ins Terminal der Apotheke zu stecken. Nicht nur die jüngere, auch die ältere Generation wird Einlösewege wie Cardlink schätzen.

 

Die Idee der Gesundheitskioske geistert noch immer durch so manche politischen Kreise. Sie sind zwar aus dem Entwurf für das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz vor dem Kabinettsbeschluss herausgefallen, aber der Bundesrat fordert mittlerweile, die Kioske in  modifizierter Form wieder aufzunehmen. Und die Bundesregierung will dies sogar prüfen – wohl zur Freude Lauterbachs. Mein liebes Tagebuch, in gewisser Weise kann man der Idee Gesundheitskiosk etwas abgewinnen. Aber vielleicht sollten dann alle mal mitreden dürfen, die von Gesundheit und Krankheit etwas verstehen, vor allem Ärzte- und Apothekerschaft.

 

30. August 2024

Der Deutsche Apothekertag, das Parlament der deutschen Apothekerinnen und Apotheker? Von wegen! In diesen Jahr werden die in der Hauptversammlung des Plenums gefassten Beschlüsse zum letzten Mal bindend für das Handeln der Berufsvertretung ABDA sein. Ab dem nächsten Jahr wird die Hauptversammlung kein Organ der Standesvertretung mehr sein. Hintergrund ist eine von der ABDA-Mitgliederversammlung vor vier Jahren beschlossene Satzungsänderung, die aus einer  vom damaligen ABDA-Präsidenten Friedemann Schmidt angestoßenen Strukturreform entspringt. Ziel war es, die ABDA-Strukturen zu verschlanken und Entscheidungsprozesse zu beschleunigen, was eigentlich eine gute Idee war. Die ABDA-Mitgliederversammlung allerdings packte die Gelegenheit beim Schopf, entmachtete mit einem Federstrich die unbequeme Hauptversammlung des Deutschen Apothekertags, liebevoll auch Apothekerparlament genannt, und degradierte sie zu einem Debattierclub. Die in stundenlangen und intensiven Antragsdiskussionen gefassten Beschlüsse der Hauptversammlung sind ab 2025 dann nur noch „sachgerecht zu berücksichtigen“ – was im Klartext so viel bedeutet wie: Die ABDA-Gremien können sie nur als Vorschläge betrachten. Wenn es den Gremien und dem inneren ABDA-Zirkel nicht passt, aus welchen Gründen auch immer, dann kommen lästige Beschlüsse in die Rundablage P. Oh mein Gott, kann man da noch von demokratischen Abläufen sprechen? Oder grenzt das schon an Selbstherrlichkeit nach dem Motto: Nur wir von der ABDA wissen, was für euch kleine Apothekers an der Basis gut ist, also habt euch mal nicht so. Mein liebes Tagebuch, warum tun sich da nicht einige ABDA-Mitgliedsorganisationen, also Kammern und Verbänden zusammen, die mit dieser Vorgehensweise nicht einverstanden sind? Mein liebes Tagebuch, hoffen wir mal, dass wir uns da nicht irren und dass es noch Kammern und Verbände gibt, die die Entmachtung des Apothekerparlaments nicht goutieren. Sollten aber ab dem nächsten Jahr die Apothekertagsbeschlüsse für die ABDA (also für die Mitgliederversammlung, den Gesamtvorstand und den Vorstand) tatsächlich nicht mehr bindend sein, dann brauchen wir auch keinen Apothekertag mehr. Gut möglich, dass ein Bundesgesundheitsminister den Apothekertag bereits heute als Alibi-Veranstaltung sieht und nicht mehr persönlich erscheint. Ich empfehle dazu den Kommentar meines Kollegen Benjamin Wessinger: „Spart ihn euch doch einfach!“

 

Mein liebes Tagebuch, hier noch Lesetipps fürs Wochenende: Die Zeitschrift „AWA Apotheke und Wirtschaft“ hat in ihrer aktuellen Ausgabe (17/24) den Zytostatika-Markt genauer unter die Lupe genommen – mit einem Marktbericht von Prof. Herzog und einem ausführlichen Interview mit Christiane Müller und Christiane König vom Verband der Zytostatika herstellenden Apothekerinnen und Apotheker (VZA). Das Gespräch (Überschrift: „Wenn Apotheken nur die Brotkrumen abbekommen, werden sie keine Überlebenschance haben!“) gibt detaillierte Einblicke in die Entwicklung dieses speziellen Marktes. Auch für Nicht-Zyto-Apothekers von Interesse! Wir wünschen gute Erkenntnisse! Den Marktbericht finden Sie hier, zum Gespräch kommen Sie hier.


Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


Diesen Artikel teilen:


Das könnte Sie auch interessieren

Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

Die letzte Woche 

Mein liebes Tagebuch

Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

Die letzte Woche 

Mein liebes Tagebuch

Zu den Kundgebungen am 28. August werden auch Busse aus Berlin und Hessen erwartet

Erfurt und Dresden bereiten Proteste vor

Protest gegen Apothekenreform

Demos in Dresden und Erfurt am 28. August

Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

5 Kommentare

Medizin oder doch Pharmazie?

von Thomas Kerlag am 01.09.2024 um 10:02 Uhr

Wenn medizinische Beratungen eindeutig zur Heilkunde gehören, dann ist das dem unsäglichen Lobbyismus der Ärztestandesvertreter zu verdanken. Aber da wo pharmazeutische Kernkompetenz gefragt ist mischt der unbedarfte Normalmediziner munter mit. Sertürners Morphin wird auch frech Medizin genannt

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Duma!

von Dr. Radman am 01.09.2024 um 9:57 Uhr

“Apothekertagsbeschlüsse des Parlaments sind für die ABDA und ihre Gremien dann nicht mehr bindend, nur Vorschläge. Unliebsame Beschlüsse der Delegierten landen in der Rundablage P. Die ABDA erteilt sich freie Hand. Demokratie quo vadis? “
Duma Russland lässt grüßen. Wozu bräuchte man noch das Theater. Die Beitragsgelder sollten dann eingespart werden.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

27. August 2024 Lieferengpässe sind seit Jahren eine permanente Baustelle in unserem Gesundheitswesen

von Bernd Haase am 01.09.2024 um 8:46 Uhr

Auch unsere Nachbarländer blicken auf unser Land.

Anbei ein Link zu einen Artikel der NZZ zum deutschen Gesundheitswesen.

https://www.nzz.ch/der-andere-blick/deutsche-gesundheitswesen-wird-immer-teurer-und-dysfunktionaler-das-hat-politische-auswirkungen-ld.1845805

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: 27. August 2024 Lieferengpässe sind

von Beldowitz am 01.09.2024 um 9:17 Uhr

Wir laden die ganze Welt zu uns ein, die wollen auch alle behandelt werden. Kostenfrei versteht sich.

Ehrlich machen…

von Ulrich Ströh am 01.09.2024 um 7:58 Uhr

Die ABDA sollte sich ehrlich machen und den Apotheken mitteilen, das die Beschlussfassung über die Apothekenreform auf die Zeit nach den Wahlen in Ostdeutschland nur verschoben worden ist.

Nichts ist härter als die Wahrheit.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Kommentar abgeben

 

Ich akzeptiere die allgemeinen Verhaltensregeln (Netiquette).

Ich möchte über Antworten auf diesen Kommentar per E-Mail benachrichtigt werden.

Sie müssen alle Felder ausfüllen und die allgemeinen Verhaltensregeln akzeptieren, um fortfahren zu können.