6. November

Gesundheitsminister Philippi spricht beim Apothekenprotest in Hannover

Berlin - 25.10.2024, 12:15 Uhr

Die Apothekenteams tragen bald wieder ihren Protest auf die Straße. Diesmal in Hannover. (Foto: IMAGO / Markus Matzel) 

Die Apothekenteams tragen bald wieder ihren Protest auf die Straße. Diesmal in Hannover. (Foto: IMAGO / Markus Matzel) 


Der niedersächsische Landesgesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) wird am 6. November beim Apothekenprotest in Hannover zu den Apothekenteams sprechen. Das gibt der LAV Niedersachsen jetzt bekannt. Auch FDP-Landeschef Konstantin Kuhle und MdL Eike Holsten (CDU) werden als Redner bei der Kundgebung am Bahnhofsvorplatz erwartet. 

In Kürze steht der nächste Apothekenprotest an – diesmal ergreift der Landesapothekerverband (LAV) Niedersachsen die Initiative. Er ruft die Apothekenteams auf, sich am 6. November um 13 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in Hannover zu versammeln und für die Stärkung der Apotheken vor Ort und den Erhalt einer qualitativ hochwertigen Arzneimittelversorgung durch Apotheken für die Bevölkerung zu kämpfen. 

Nicht nur der Veranstaltungsort steht nun fest, auch über die Rednerliste informiert der LAV jetzt in einer Pressemitteilung. Demnach wird unter anderem der niedersächsische Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, Andreas Philippi (SPD), bei der Kundgebung sprechen. Zugesagt haben den Angaben zufolge auch der Landesvorsitzende der FDP Niedersachsen und stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Konstantin Kuhle, sowie Eike Holsten (CDU), Mitglied des Niedersächsischen Landtages und Mitglied des Ausschusses für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung. Auch Christan Burgdorf, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Niedersächsischer Apotheken, wird in Hannover erwartet.

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„Am 6. November protestieren wir auf dem Bahnhofsvorplatz in Hannover für die Stabilisierung der Arzneimittelversorgung durch die Apotheken vor Ort“, sagt LAV-Chef Berend Groeneveld. Die Gründe dafür seien nach wie vor die Einsparungen der Bundesregierung zulasten der Apotheken sowie das seit mehr als zehn Jahren stagnierende Apothekenhonorar. Zudem sind die Apotheken laut Mitteilung bundesweit noch immer mit Lieferengpässen und einem hohen bürokratischen Aufwand konfrontiert.

Die aktuellen Pläne des Bundesministeriums für Gesundheit, das Apothekenhonorar umzuverteilen und Scheinapotheken zuzulassen, seien ein großes Risiko für die Gesundheitsversorgung. „Das Gesundheitssystem ist chronisch unterfinanziert, ganz besonders der Bereich der Apotheken“, betont Groeneveld. „Die Apotheken brauchen jetzt eine finanzielle Stärkung in Form einer Erhöhung und Dynamisierung des Apothekenhonorars. Wird die Politik nicht in dieser Form tätig, beschleunigt sie weiter den Apothekenrückgang und forciert bewusst eine Verschlechterung der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Das können und werden wir nicht zulassen!“ 

Die Menschen wollen Groeneveld zufolge auch weiterhin schnell zu erreichende, kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner – am Wochenende und an Feiertagen. „Die Bundesregierung sollte sich bei ihren Plänen an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten und an dem Versorgungsalltag orientieren. Und dafür kämpfen wir!“


Christina Grünberg, Apothekerin, Redakteurin DAZ (gbg)
cgruenberg@daz.online


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