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Provisionen (in der Werbesprache Boni) für Patienten für die Inanspruchnahme von Leistungen aus der GKV müssen unterbunden werden. Sie führen zu Fehlanreizen und Mehrausgaben ohne positiven Effekt auf die Gesundheit der Versicherten.
Die Tatsache, dass Patienten sich über die Provision für Einreichung von Medikamenten einen persönlichen, materiellen Vorteil verschaffen können, führt zu völlig falschen Anreizen im Gesundheitssystem, zu Mehrbestellung und Mehrverbrauch von Medikamenten.
Deshalb meine Vorschläge für Plan C:
Provisionen (in der Werbesprache Boni) für Patienten für die Inanspruchnahme von Leistungen aus der GKV müssen unterbunden werden. Sie führen zu Fehlanreizen und Mehrausgaben ohne positiven Effekt auf die Gesundheit der Versicherten.
Damit würde auch ein aussichtloser Kampf auf lokaler Ebene um die Rezepte verhindert. Den gewinnt niemand auf Dauer.
So ein Verbot kann kein Gericht beanstanden, man kann keinen Anspruch auf Provisionen für Leistungen haben, für die die Versichertengemeinschaft die Rechnung bezahlt.
Wir brauchen die Rahmenbedingungen für einen Qualitätswettbewerb und daher müssen Selektivverträge der Krankenkassen und Hinweisung zu bestimmten Anbietern im Rahmen der Versorgung mit Medikamenten verboten werden.
Das freie Apothekenwahlrecht der Patienten muss um jeden Preis erhalten werden. So haben wir eine Chance die flächendeckende Versorgung aufrecht zu erhalten.
Wir müssen ganz schnell den gesellschaftlichen Druck erhöhen und die
Bevölkerung über Unterschriftensammlungen in unser Boot holen.
Wir sollten auf keinen Fall in vorauseilendem Gehorsam Provisionen an Patienten bezahlen oder vor Gericht dafür kämpfen.
Dann können wir gleich zuschließen. Wie die Motivation von Kollegen aussieht, die das tun, kann ich nur erahnen.
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