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Wissenschaftler: Am besten zwischen 30 und 40

Gedächtnis und Denken - das sind zwei völlig unterschiedliche geistige Funktionen, aber sie haben mehr miteinander zu tun, als gemeinhin bekannt ist.

Während sich fast alle primären Gedächtnisfunktionen vom 20. Lebensjahr an kontinuierlich verringern, erhöht sich zugleich die Bedeutung des Gedächtnisinhaltes für das Denken. Mit dem Ergebnis, daß bestimmte Denkkompetenzen weiter ansteigen können. So verbessert sich z.B. die Kompetenz für sprachgebundene Denkleistungen oft bis ins hohe Alter. Auch die Produktivität von Wissenschaftlern bleibt oft bis ins fortgeschrittene Alter auf einem hohen Niveau. Durch ihr großes Erfahrungswissen können sie nämlich den Abbau ihrer primären, kognitiven Fähigkeiten weitgehend kompensieren, was sich z.B. in ihrer Publikationsfreudigkeit widerspiegelt. Allerdings nimmt die durchschnittliche Qualität ihrer Publikationen, die sich durch die Häufigkeit ihrer Zitierungen bei anderen Autoren messen läßt, doch mit zunehmendem Alter ab: Die wichtigsten Veröffentlichungen von Wissenschaftlern liegen in der Regel vor dem 40. Lebensjahr.

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