Arzneimittel und Therapie

Wundheilung: Behandlung des Ulcus cruris

Das Ulcus cruris gehört zu den typischen Volkskrankheiten, die nur schwer zu behandeln sind. In Deutschland sind rund 1,6 Millionen Menschen von schlecht heilenden Unterschenkelgeschwüren betroffen.

Häufigste Ursache für das "offene Bein" ist eine chronische Veneninsuffizienz, von der nach Schätzungen von Experten rund jeder siebte Erwachsene betroffen ist. Die jährlichen Behandlungskosten für Venenerkrankungen belaufen sich allein in den alten Bundesländern auf mehr als zwei Millionen Mark. Die Basis jeder Ulcus-cruris-Therapie ist die Reinigung der Wunde, die sekundäre Keimbesiedlung wird verhindert oder beseitigt. Ein Ulcus cruris venosum soll komprimiert werden, wenn keine Kontraindikationen vorliegen. Antibiotika sind wegen der Resistenzgefahr nur bei eindeutigem Nachweis pathogener Keime angebracht. Hier bietet sich die Behandlung mit Cadexomer-Iod an: es wirkt bakterizid und fungizid. Das Iod wird kontinuierlich aus dem Cadexomer-Iod-Polymer freigesetzt und entfaltet seine antiseptische Wirkung über einen langen Zeitraum. Die Wirksamkeit von Cadexomer-Iod ist inzwischen in rund 60 klinischen Studien dokumentiert. Damit eine Wunde abheilen kann, muß das Wundsekret entfernt werden. Cadexomer-Iod nimmt das Sekret auf und quillt zu einem Hydrogel. So bleibt der Wundgrund sauber und trocknet nicht aus. Durch das heilkräftige Mikroklima wird die Granulation und Epithelisierung der Wunde gefördert. Makrophagen, die dann vermehrt das Zytokin TNF-alpha produzieren, werden stimuliert. TNF-alpha hat eine zentrale Funktion in der Wundheilung: Das Ulcus heilt schneller ab

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