Prisma

Tamoxifen: Präventionsstudie frühzeitig abgeschlossen

14 Monate eher als geplant wurde die amerikanische Brustkrebs-Präventionsstudie abgeschlossen, nachdem sich zeigte, daß die Einnahme von Tamoxifen das Brustkrebsrisiko gegenüber Plazebo um 45 Prozent senkte.

Die Doppelblindstudie umfaßte 13388 gesunde Frauen mit einem hohen Risiko für die Entwicklung von Brustkrebs. Die Versuchsgruppe erhielt täglich 20 mg Tamoxifen, die Kontrollgruppe die gleiche Menge Plazebo. In der Versuchsgruppe traten 85 Fälle von Brustkrebs auf, in der Kontrollgruppe dagegen 154, dies entspricht einer 45% Reduktion des Brustkrebsrisikos durch Tamoxifen. Die Studie konnte aufgrund der eindeutigen Datenlage 14 Monate früher abgeschlossen werden als ursprünglich beabsichtigt. Ein unabhängiges Expertenkommittee hat außerdem dafür plädiert, daß die Zuordnung zu Versuchs- oder Kontrollgruppe den Studienteilnehmerinnen offengelegt werden sollte, damit auch Frauen aus der Kontrollgruppe die Möglichkeit bekommen, sich einer Tamoxifenbehandlung zu unterziehen.

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