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Arzneimittel und Therapie
MALT-Studie: Metrifonat bessert Symptome der Alzheimer-Demenz
Über 600 Patienten mit leichter oder mittelschwer ausgeprägter Alzheimer-Demenz waren an der randomisierten, doppelblinden und plazebokontrollierten internationalen Studie beteiligt. Metrifonat wurde über einen Behandlungszeitraum von 26Wochen gegeben, die Wirksamkeit der Medikation an den Symptomen Gedächtnisleistung, Beeinträchtigung allgemeiner Funktionen, Verhaltens- und psychiatrische Störungen mit verschiedenen psychometrischen Tests bewertet. Metrifonat erhöht die Konzentration des Acetylcholins, eines Neurotransmitters im Gehirn, der den Informationsaustausch zwischen den Nervenzellen gewährleistet. Dieser Vorgang ist bei der Alzheimer-Erkrankung gestört und wird durch eine Erhöhung der Acetylcholin-Konzentration positiv beeinflußt. Bei den mit Metrifonat behandelten Studienteilnehmern konnte eine Acetylcholinesterase-Hemmung von über 70% erreicht werden. Es zeigten sich im Vergleich zur Plazebogruppe statistisch signifikante klinische Besserungen. Dies äußerte sich unter anderem in weniger Verhaltens- und psychiatrischen Störungen. Für Pflegepersonen kann dies eine deutliche Erleichterung im täglichen Umgang mit den Patienten bedeuten. Auch in der MALT-Studie konnte die gute Verträglichkeit klinisch bestätigt werden. So war die Rate der unerwünschten Nebenwirkungen unter Metrifonat-Therapie im vergleichbar geringen Ausmaß wie unter Plazebo. Dies wurde auch durch den hohen Anteil der Patienten belegt, die bis zum Studienende teilgenommen haben (“85%). Bayer erwartet die Markteinführung in den meisten europäischen Ländern und den USA für Anfang 1999.
Quelle Pressemitteilung der Bayer AG, Leverkusen.
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