DAZ aktuell

Umfrage belegt Zufriedenheit der Kunden


ESCHBORN (abda). Die Bedeutung der Beratung durch Apotheken wird immer höher eingeschätzt. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, deren Ergebnisse die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände - am 4.August in Eschborn veröffentlichte. 95Prozent der Befragten schätzten die Bedeutung der Beratung durch Apotheker/innen bei rezeptfreien Arzneimitteln für wichtig bis sehr wichtig ein. Bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln, das sind Medikamente, die vom Arzt verordnet werden müssen, empfanden 86Prozent den Rat des Apothekers als wichtig bis sehr wichtig. 1995, zu Beginn der jährlich vom GEMAR-Marktforschungs-Institut durchgeführten Umfrage, lag der Anteil hier bei "lediglich" 72Prozent.
Hans-Günter Friese, Präsident der ABDA, führt diese positive Entwicklung auf die Anstrengungen der Apotheker zurück, für die Beratung zu werben. "Arzneimittel sind keine Konsumgüter, deshalb sollte sich jeder Apothekenkunde bei jedem Arzneimittelkauf in der Apotheke beraten lassen. Wir wissen heute, daß der größte Teil der arzneimittelbezogenen Probleme aus einer falschen Anwendung herrührt. Um dies zu vermeiden, haben die Apotheker eine der größten Beratungskampagnen gestartet, die bislang in Deutschland durchgeführt wurden. Die Ergebnisse zeigen, daß wir mit der Kampagne und der begleitenden Fortbildung unserer Kollegen auf dem richtigen Weg sind." Dennoch sieht der ABDA-Präsident keinen Grund dafür, sich zurückzulehnen. 63Prozent der Befragten gab zwar an, bei ihrem letzten Arzneimittelkauf tatsächlich beraten worden zu sein (1995 waren dies noch 59Prozent). "Diesen Wert wollen wir aber noch weiter steigern", meinte Friese. "Wir wissen, daß von den 30Prozent, die nicht beraten worden sind, mehr als zwei Drittel dies bewußt nicht wünschten. Diesen Personenkreis wollen wir ebenfalls von der Notwendigkeit der Beratung überzeugen."
Auch um das Bewußtsein für die Wichtigkeit pharmazeutischer Beratung noch weiter zu steigern, wird am 10.September bundesweit der erste "Tag der Apotheke" durchgeführt. Der Tag steht unter dem Motto: "Arzneimittel und Beratung aus einer Hand." Friese appellierte an die Apothekenkunden, dieses Informationsangebot zu nutzen. "Beratung in der Apotheke muß bei jedem Arzneimittelkauf so selbstverständlich werden wie das morgendliche Zähneputzen!"

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