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Erster "Tag der Apotheke"

ESCHBORN (abda). Zum "Tag der Apotheke" gab die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände - ABDA folgende Presseinformation heraus:


Unter dem Motto "Arzneimittel und Beratung aus einer Hand" findet am 10. September der erste "Tag der Apotheke" statt. Mit dieser bundesweiten Aktion, die unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer steht, wollen die rund 21500 deutschen Apotheken die Bedeutung dieser Institution für die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung herausstellen. Dabei stehen die Beratung durch das hochqualifizierte pharmazeutische Personal und das breite Leistungsspektrum der Apotheken im Mittelpunkt. Eine Veranstaltung in Bonn mit Gästen aus Politik, Öffentlichkeit und Presse wird den Auftakt zu diesem Ereignis geben, das durch die Beteiligung der Apotheken in den Nachbarländern Österreich, Schweiz, Luxemburg und Südtirol eine europäische Dimension bekommt.
"Die Apotheke ist heute weit mehr als ein reiner Abgabeort für Arzneimittel. Sie ist eine soziale, kommunikative Drehscheibe, in der der Kunde und Patient umfassende Beratung zu Arzneimitteln und anderen Gesundheitsfragen bekommt", so Hans-Günter Friese, Präsident der ABDA. "Aus Umfragen wissen wir, daß unsere Kunden mit den Dienstleistungen der Apotheke sehr zufrieden sind. Kaum jemand weiß aber, was neben der Arzneimittelabgabe und der Herstellung individueller Rezepturen in der Apotheke tatsächlich geschieht." Die Apotheken bieten heute vielfältige Gesundheitsdienstleistungen an. Durch regelmäßige Stichproben garantieren sie für das hohe Maß an Arzneimittelsicherheit, das heute in Deutschland zu einem selbstverständlichen Standard geworden ist, an dem sich andere Länder orientieren. Durch eine perfekte Logistik sorgen sie dafür, daß jeder Patient zu jeder Zeit wohnortnah das von ihm benötigte Arzneimittel erhält. Im Notfall auch nachts oder am Wochenende.
Die Apotheker arbeiten derzeit daran, ihr Leistungsspektrum noch einmal zu verbessern. "In international koordinierten Studien werden Programme zur pharmazeutischen Betreuung entwickelt, durch die die Arzneimitteltherapie chronisch kranker Menschen weiter optimiert werden kann. Dies geschieht in enger Abstimmung mit der Ärzteschaft, mit der auch zahlreiche Gesprächskreise gegründet wurden. Wir wollen mit dem Tag der Apotheke ein deutliches Signal auch in der Gesundheitspolitik setzen", meinte Friese. Die Diskussion ist hier in den letzten Jahren zu einer rein ökonomischen Betrachtungsweise verkommen. Man hat den Eindruck, daß die Qualität fast nur noch eine untergeordnete Rolle spielt.
Die Arzneimitteltherapie ist in vielen Fällen nicht nur die effektivste, sondern auch die preisgünstigste Therapie. Durch unser verstärktes Engagement werden wir beweisen, daß es nicht länger darum gehen darf, am Arzneimittel zu sparen. In Zukunft wird es vielmehr darauf ankommen, mit dem Arzneimittel zu sparen."
Am Tag der Apotheke werden bundesweit viele Apotheken mit gezielten Aktionen auf die Bedeutung dieser Einrichtung des Gesundheitswesens hinweisen. In allen Apotheken ist eine Zeitung zu erhalten, die über das Leistungsspektrum der modernen Apotheke informiert. Die 21500 Apotheken beschäftigen derzeit mehr als 130000 Menschen. Sie bieten vor allem Frauen wohnortnahe Arbeitsplätze, davon viele in Teilzeit. Trotz stagnierender Umsätze haben die Apotheken allein im letzten Jahr rund 2400 neue Arbeitsplätze geschaffen.

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