DAZ aktuell

Wer nicht mehr kandidiert


BONN (im). Die meisten Abgeordneten des Bundestags, die sich um die Bereiche Gesundheit oder Arbeit und Soziales kümmern, kandidieren erneut für die nächste Legislaturperiode. Allerdings werden einige vertraute Gesichter von Politikerinnen und Politikern ab dem 27. September nicht mehr zu sehen sein, weil sie sich - zumindest von dieser Position - zurückziehen.
So tritt die CDU-Abgeordnete Anneliese Augustin (68) nicht mehr an. Die Apothekerin aus Kassel war bereits zwischen 1984 und 1987 Mitglied des Parlaments und ist dies erneut seit Dezember 1989. In den dazwischen liegenden Jahren war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des damaligen Bundesgesundheitsamtes. Augustin war Mitglied der Arbeitsgruppe Gesundheit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ebenso wie Roland Richter (40), der auch nicht mehr für den Bundestag kandidiert.
Bei der SPD hat sich Lilo Blunck (56) zu diesem Schritt entschlossen. Die Erzieherin aus Uetersen war bisher verbraucherpolitische Sprecherin ihrer Fraktion.
Von der FDP tritt Dr. Gisela Babel (60) nicht mehr an. Die Juristin aus Marburg sitzt seit 1990 für die Liberalen im Plenarsaal. Sie ist derzeit sozialpolitische Sprecherin der Fraktion und stellvertretendes Mitglied im Ausschuß für Gesundheit. Auf den FDP-Rängen werden künftig auch Uwe Lühr (49) aus Halle an der Saale, bisher Mitglied im Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung, sowie Dr. Wolfgang Weng (55) fehlen. Der promovierte Apotheker Weng, seit 1983 Mitglied im Hohen Haus und dort seit dreizehn Jahren haushaltspolitischer Sprecher der FDP, ist seit dem ersten Juli dieses Jahres Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) in Frankfurt/Main.
Sehr viel früher als Weng hat die Hauptgeschäftsführerin des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) Cornelia Yzer (37) ihren Rückzug aus dem Bundestag angekündigt. Die Rechtsanwältin war seit 1990 Mitglied des Parlaments und dabei unter anderem Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Frauen und Jugend sowie beim Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie gewesen.

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