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Arzneimittel und Therapie
Interferon beta-1b bei sekundär progredienter Multipler Sklerose
Nach dieser Entscheidung erwartet die Schering AG jetzt die endgültige Zulassung der Europäischen Kommission für den Einsatz des Präparates bei dieser Patientengruppe im ersten Quartal 1999.
Klinische Prüfung
Die Einreichung basiert auf einer klinischen Prüfung mit 718 Patienten, die mindestens zwei Jahre lang behandelt wurden. Die Studie wurde doppelblind, randomisiert und plazebokontrolliert in zwölf Ländern in Europa durchgeführt.
Basierend auf den Ergebnissen der europäischen Studie hat auch die US-amerikanische Tochtergesellschaft der Schering AG, Berlex Laboratories, im Juni 1998 bei der Food and Drug Administration (FDA) einen Antrag auf Zulassung des Präparates (Handelsname in den USA: Betaseron) bei sekundär progredienter MS gestellt. Dieser Antrag sowie weitere weltweit werden derzeit noch geprüft.
Sekundär progrediente MS
Bei etwa der Hälfte aller Patienten, bei denen zunächst eine schubförmige MS diagnostiziert wird, schreitet im Lauf der Zeit die Erkrankung zur sekundär progredienten Form fort. Bei Patienten mit dieser Form der MS verschlechtert sich der Zustand stetig, und die meisten haben eine mehr oder weniger stark ausgeprägte, meßbare Behinderung. Insofern stellt die sekundär progrediente MS ein weiter fortgeschrittenes Stadium der Erkrankung dar.
Für die Behandlung der sekundär progredienten MS existiert weltweit noch keine zugelassene medikamentöse Therapie.
Quelle
Pressemitteilung der Schering AG, Berlin
daz
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