Der Zentralverband Gartenbau in Bonn hat die Wildbirne oder Holzbirne (dieser Name erinnert an die selbst im reifen Zustand oft harten Früchte) zum "Baum des Jahres 1998" gewählt. Die Wildbirne (Pyrus pyraster), die vor allem in Mittel- und Südeuropa, aber auch in Westasien zuhause ist, liebt die Wärme. Sonnige Hänge, Gebüsche oder Laubmischwälder und Auwälder, die auf sommerwarmen, sickerfeuchten, nährstoffreichen, meist kalkhaltigen Böden stehen, sagen ihr besonders zu. Sie wächst in der Ebene und in mittleren Gebirgslagen bis etwa 950 m Höhe [1]. Versteckt im Genom ihrer "Schwester", der Kulturbirne (Pyrus communis), hat sie deutliche Spuren in unserer Kulturgeschichte hinterlassen. Auch dies ist ein Grund, die Restbestände der "echten" Wildbirne zu schützen.
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