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- DAZ 51/1998
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Prisma
Senkt Infarktrisiko
Der deutliche Unterschied kam nicht nur dadurch zustande, daß Blutspender ein gesundheitsbewußteres Leben führen. Auch das Blutspenden an sich ist ein Schutzfaktor. Das zeigte sich, nachdem die Statistiker sämtliche Risikofaktoren wie Alter, Familiengeschichte, Blutdruck, Übergewicht, Rauchen usw. ausgefiltert hatten.
Eine mögliche Erklärung für die Risikominderung ist der Abbau von Eisenvorräten im Körper. Nach dem Blutverlust bilden sich neue Erythrozyten: Das Eisen für den Blutfarbstoff Hämoglobin stammt aus den Reserven des Körpers, die normalerweise etwa ein Drittel der Eisenmenge ausmachen. Bei Personen mit einem hohen Eisenspiegel im Blutserum hat man ein erhöhtes Herzinfarktrisiko festgestellt.
Die finnische Studie zeigt auch, daß hohe Eisenvorräte vor allem bei hohem Cholesterinspiegel ein Infarktrisiko bedeuten. Blutspenden nützt demnach nicht nur den Empfängern, sondern auch dem Spender.
Quelle: Astra-Pressedienst, T. Salonen et al: Am J Epidemiol 1998, Vol. 148, S. 445
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