Prisma

Der Druck steigt


Wie einem Artikel in der letzten Ausgabe des Spiegel (Nr. 10/99) zu entnehmen war, ist das Thema Arzneimittelversandhandel via Internetš nach wie vor brandaktuell. Und dies nicht nur hinsichtlich des zu erwartenden Verlusts der Arzneimittelsicherheit und der Möglichkeit von Mißbrauch, sondern vor allem mit Hinblick auf Sparmaßnahmen. 800 Millionen Mark könnten laut AOK-Bundesverband durch den Versandhandel von Arzneimitteln eingespart werden. Der wirtschaftliche Druck, so der Spiegel, wachse nicht nur von Seiten der Kassen, sondern auch in der EU. So habe EU-Kommissar Martin Bangemann den deutschen Apotheken vorgeworfen, sie hätten nicht erkannt, was der Internet-Handel für sie und ihre Zukunft bedeute. Doch - erkannt haben die Apotheken dies sicher, dass sie sich über den drohenden Untergang von kleinen und mittleren Apotheken aber auch noch freuen sollen, ist vielleicht etwas viel verlangt. ral

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