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Robert Koch-Institut: Aktueller Grippeimpfstoff schützt wirksam

BERLIN (rki). Alle für die Grippe-Saison 1998/99 zugelassenen Impfstoffe enthalten die Komponente A/Sydney/5/97 (H3N2)-like. Wer an der Schutzimpfung teilgenommen hat, ist also wirksam gegen den zur Zeit in Deutschland vorherrschenden Grippe-Erreger geschützt.

Auch die anderen in Deutschland zirkulierenden Grippeviren werden vom aktuellen Impfstoff abgedeckt. Dies gilt im übrigen auch für Großbritannien, wo die Sydney-Grippe im Moment für viele Erkrankungsfälle sorgt.

In Deutschland verläuft die Grippesaison für die Jahreszeit normal! -Man kann um diese Jahreszeit nie abschätzen, ob es noch zu einem außergewöhnlichen Anstieg der Grippewelle kommen wird. nsteckungsgefahr ist aber grundsätzlich bis Ende März gegeben.

Besonders gefährdete Menschen mit bestimmten Grundleiden sollten sich deshalb auch jetzt noch impfen lassen, empfiehlt Prof. Reinhard Kurth, Leiter des Robert Koch-Instituts.

Dazu gehören:

  • Herzkrankheiten mit Neigung zur Insuffizienz
  • chronische Lungenkrankheiten wie Asthma, chronische Bronchitis und Zerstörung von Lungenbläschen (Emphysem)
  • chronische Nierenleiden, Diabetes mellitus und andere Stoffwechselkrankheiten
  • chronische Anämien (Mangel an roten Blutkörperchen)
  • angeborene und erworbene Immundefekte, Immunsuppression bei Organtransplantationen, bestimmte Tumorleiden.

Darüber hinaus wird die Grippeschutzimpfung für alle Personen über 60 Jahre empfohlen und für die, die im Beruf einer erhöhten Infektionsgefahr ausgesetzt sind oder diese Infektion auf andere übertragen können - medizinisches Personal, Feuerwehr, Polizei und Personen, die in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr beschäftigt sind.

Ein vom Robert Koch-Institut herausgegebenes Merkblatt für Ärzte zur Verhütung und Bekämpfung der Influenza kann beim Deutschen Ärzte Verlag bezogen werden. Das Influenza-Merkblatt ist auch über einen Download von den Internet-Seiten des Robert Koch-Instituts abrufbar - und zwar unter folgender Internetadresse: http://www.rki.de/GESUND/MBL/MBL.HTM

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