Prisma

Antikörper gegen Allergien

Eine neue Form der vorbeugenden Behandlung von Kindern, die an Heuschnupfen aufgrund einer Allergie gegen Birken- und Gräserpollen leiden, wird ab diesem Herbst an der Charité erprobt.

Sie ist Teil einer Studie, die unter der Leitung von Professor Ulrich Wahn, Direktor der "Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie und Immunologie", steht, gleichzeitig aber auch an sieben anderen deutschen Kliniken durchgeführt wird.

Eingesetzt wird ein neues Medikament, das vermutlich im Jahr 2001 in Deutschland verfügbar sein wird. Es handelt sich um einen Antikörper gegen Immunglobulin E (IgE), der sich in früheren Studien bereits als sehr vielversprechend erwiesen hat und gut verträglich ist. Die Ärzte rechnen damit, dass durch die Gabe des Antikörpers rasch ein Rückgang der Beschwerden erreicht wird und auch der Verbrauch an sonst notwendigen Medikamenten deutlich eingeschränkt werden kann.

Die Charité lädt Kinder im Alter zwischen 6 und 17 Jahren, die unter Heuschnupfen durch Birken- und Gräserpollenallergie leiden, ein, sich an der Studie von November 1999 bis Juli 2000 zu beteiligen, bei der ihnen neben dem Antikörper gleichzeitig auch eine Hyposensibilisierung angeboten wird. Kosten entstehen nicht, alle Patienten erhalten eine Aufwandsentschädigung. Interessenten wenden sich bitte an Frau Dr. Schultze-Werninghaus, Telefon: (0 30) 4 50-6 60 37. s. sch

Quelle: Pressemitteilung von der medizinischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin

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