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- DAZ 38/1999
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Prisma
Söhne von Raucherinnen sind aggressiver
Diese Feststellung ist um so erstaunlicher, als sie sich auf die Untersuchung eines gesamten Jahrganges stützt: Alle zwölftausend in den finnischen Nordprovinzen geborenen Kinder wurden in die Studie miteinbezogen. Allerdings ist die Kriminalitätsrate in dieser Gegend niedrig, und Frauen werden selten straffällig. Deshalb waren nur Männer Gegenstand der weiteren Untersuchung.
Die finnische Studie zeigt, wie tiefgreifend die Schäden sein können, wenn eine Schwangere raucht. Der Hang zu extrem rücksichtslos aggressivem Verhalten geht laut den Wissenschaftlern vermutlich auf frühe nikotinbedingte Veränderungen in der kindlichen Hirnentwicklung zurück. Allerdings wollen die Studiendurchführenden ihre Ergebnisse nicht als Anlass für Diskriminierung, Verdächtigungen und Vorurteile verstanden wissen. Sie seien nur ein weiteres Argument gegen das Rauchen während der Schwangerschaft.
Quelle: AstraZeneca-Pressedienst, American Journal of Psychiatry 1999, Vol. 156, S. 857
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