Apothekerkammer Berlin: Versorgungswerk und Jahresabschluss 1998

Der Vorsitzende des Verwaltungsausschusses der Apothekerversorgung Berlin, Dr. Manfred Zindler, betonte, dass es der Apothekerversorgung Berlin sowohl finanziell als auch demographisch gut geht.

Mitgliederbestand

Die Zahl der Mitglieder des Versorgungswerkes Berlin hat sich in acht Jahren von 1825 (1990) auf 3504 (1998) nahezu verdoppelt. 85% der Mitglieder sind aus dem Kammerbereich Berlin und 15% aus Brandenburg. Um weg- bzw. zuziehenden Mitgliedern den Wechsel von einem Versorgungswerk in ein anderes zu ermöglichen, haben alle Versorgungswerke der Apotheker ein Überleitungsabkommen geschlossen.

Für Universitätsstädte ist es normal, dass mehr Mitglieder aus dem Bereich eines Versor gungswerkes weg- als zuziehen. Auch Berlin hatte 1998 eine solche Negativbilanz aufzuweisen. Es zogen 51 Mitglieder weg und lediglich neun zogen zu. Die Alterspyramide des Berliner Versorgungswerkes ist positiv. 75% der Mitglieder sind bis zu 45 Jahren alt. 70% der Mitglieder sind Frauen.

Leistungen

Die Apothekerversorgung zahlte 1998 an 70 Mitglieder eine Altersrente und an 25 eine Berufsunfähigkeitsrente. Ferner erhielten 15 Mitglieder eine Witwen- und 15 eine Waisenrente. Die Zahl der Rentenbezieher stieg somit von 103 (1997) auf 129. Auffällig ist die Zunahme seelischer Erkrankungen als Ursache für eine Berufsunfähigkeitsrente.

Kapitalanlagen

Die Apothekerversorgung Berlin hatte 1998 einen Kapitalbestand von 394,29 Mio. DM. Diese teilen sich auf in Immobilien (17 Mio.), Fonds (96,3 Mio.), Inhaberschuldverschreibungen (54,47 Mio.) sowie sonstige Anlagen. In Aktien sind 14,4% des Vermögens angelegt. Zur Verbesserung der Ergebnisse von Kapitalanlagen bedient sich der Verwaltungsausschuss der RMC Risk-Management Consulting GmbH. Bereits im Geschäftsjahr 1998 hat sich dieses ausgezahlt; es konnte ein Überschuss von 14,507 Mio. DM erwirtschaftet werden.

Jahresabschluss 1998

Den Jahresabschluss (die Bilanz) der Apothekerkammer Berlin für das Wirtschaftsjahr 1998 stellte Jörg Martin von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wollert-Elmendorff Deutsche Industrie- Treuhand GmbH vor. Bereits während des laufenden Geschäftsjahres wurden die Geschäftsvorgänge regelmäßig überprüft. Die Prüfung des Jahresabschlusses 1998, die im März 1999 durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erfolgte, ergab keinerlei Beanstandungen.

Auch die von der Delegiertenversammlung gewählten Rechnungsprüfer hatten bei ihrer Prüfung der Unterlagen keine Beanstandungen. Sowohl dem Bericht der Rechnungsprüfer als auch dem der Wirtschaftprüfungsgesellschaft zur Jahresrechnung 1998 stimmten die Delegierten mehrheitlich zu. Die nächste Sitzung der Delegiertenversammlung findet am 28. Oktober 1999 statt.