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Analgetika in "test": Schmerzmittel unausgewogen beurteilt

BONN (bah). Der Bundesfachverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) und der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) erklärten am 22. Januar 1999 zu der im neuesten Heft der Zeitschrift "test" der Stiftung Warentest erschienenen Bewertung von rezeptfreien Schmerzmitteln:

Es ist der Stiftung Warentest zuzustimmen, daß viele rezeptfreie Schmerzmittel für die kurzfristige Selbstbehandlung von leichten bis mittelstarken Schmerzen geeignet sind. Ebenfalls zuzustimmen ist der Stiftung, dass bei langandauernden Schmerzen, starken Schmerzen sowie bei Auftreten besonderer Umstände der Arzt aufgesucht werden muß.

Widersprochen wird jedoch der kritischen Aussage zu Schmerzmittelkombinationen, auch mit Coffein. Hier werden immer noch nicht die neueren wissenschaftlichen Erkenntnisse berücksichtigt, die diese behaupteten Risiken gerade nicht bestätigen. Anzumerken ist in diesem Zusammenhang, dass der Umsatzanteil Coffein-haltiger Kombinationsschmerzmittel seit Jahren in Deutschland rückläufig ist.

BAH und BPI weisen des weiteren darauf hin, dass der Schmerzmittelverbrauch in Deutschland im internationalen Vergleich eine mittlere Position einnimmt und im übrigen seit vielen Jahren konstant ist. Nach zuverlässigen Statistiken verbrauchen Schweden und US-Amerikaner im Vergleich zu den Deutschen ungefähr die dreifache Menge, Engländer und Franzosen bis zum Doppelten pro Kopf an Schmerzmitteln.

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