Prisma

Zahnfüllungen: Schädlichkeit von Amalgam umstritten

Wie die Bundeszahnärztekammer mitteilt, gibt es nach neuestem Forschungsstand keinen Beweis für eine Gesundheitsschädlichkeit von Amalgam.

Allerdings werde man die Ergebnisse einer in "Kennzeichen D" erwähnten kanadischen Studie sorgfältig prüfen. Jobst-Wilken Carl, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer: "Uns stehen eine Reihe von Ersatzmaterialien zur Verfügung. Aber auch bei diesen Materialien sind Risiken, zum Beispiel Allergien, nicht auszuschließen." Es komme darauf an, unter strenger Beachtung der Anwendungshinweise in den Beipackzetteln zusammen mit dem Patienten die jeweils angemessene Auswahl eines Füllungsmaterials zu treffen.

"Für die Bundeszahnärztekammer steht die Risikominimierung für den Patienten absolut im Vordergrund." Die Zahnärzteorganisationen reagieren damit auf die Ankündigung von Gesundheitsministerin Andrea Fischer im ZDF-Magazin "Kennzeichen D" vom 20.1.1999. Fischer hatte angekündigt, sie werde "Schritte zum Ausstieg einleiten," wenn neueste Forschungsergebnisse zeigen sollten, dass Amalgam schädlich sei.

Pressemitteilung der Bundeszahnärztekammer

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.