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Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft: Leitlinien würden Viagra sic
In der folgenden Pressemitteilung hat die AkdÄ die Ergebnisse der Beratungen mit dem BfArM Ende Januar zusammengefasst: "Die AkdÄ und das BfArM haben letzte Woche im Rahmen einer Routinesitzung des Ärzteausschusses Arzneimittelsicherheit das Nutzen/Risiko-Profil von Viagra (Sildenafil) erörtert. Die AkdÄ geht davon aus, dass mit Viagra ein hoch wirksames Therapieprinzip für die Behandlung der erektilen Dysfunktion zur Verfügung steht, das zum gegenwärtigen Zeitpunkt weiterhin auf dem Markt verfügbar sein sollte.
Zur Erhöhung der Anwendungssicherheit von Viagra hat die AkdÄ dem BfArM folgende Vorschläge unterbreitet: 1. Es sollte unter Einbeziehung von Experten der AkdÄ geprüft werden, ob mit Hilfe eines Leitfadens für die Ärzteschaft Kriterien für die Erkennung von Risikopatienten, denen Viagra nicht oder nur mit besonderer Vorsicht verordnet werden darf, aufgestellt werden können. Dazu gehört neben einer präzisen Diagnostik der erektilen Dysfunktion eine ausreichende internistische Untersuchung inkl. der Überprüfung der Kreislaufbelastbarkeit und eine sorgfältige Recherche aller vom Patienten eingenommenen Medikamente. Eine vorsichtige Dosisfindung dürfte zu einer Risikominderung führen. 2. Es sollten einige spezifische pharmakologische Fragen baldmöglichst untersucht werden, deren Klärung möglicherweise zur Erkennung von Risikopatienten beitragen kann. 3. Die verantwortlichen europäischen Gremien im Bereich Arzneimittelsicherheit sollten über die in Deutschland aufgetretenen Verdachtsfälle schwerer und teilweise tödlich verlaufener Nebenwirkungen nach Anwendung von Viagra informiert und auf möglicherweise bestehende Forschungslücken aufmerksam gemacht werden. 4. Die deutsche Öffentlichkeit sollte weiterhin über die möglichen Risiken von Viagra umfassend informiert werden."
Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft hat dem Bundesinstitut für Arzneimittelsicherheit und Medizinprodukte (BfArM) Maßnahmen vorgestellt, die die Anwendung von Viagra sicherer machen würden. In Deutschland sind bereits 17 Männer in Zusammenhang mit dem Potenzmittel Viagra gestorben. Es sollte geprüft werden, ob mit Hilfe eines Leitfadens Kriterien für die Erkennung von Risikopatienten, denen Viagra nicht verordnet werden dürfe, aufgestellt werden könnten.
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