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Prisma
Remacemid unterstützt Parkinsontherapie
In verschiedenen Tierversuchen wurde Remacemid bereits auf einen Effekt bei Parkinson geprüft. Dabei zeigte sich, dass die Substanz allein verabreicht keinen Einfluss auf das Krankheitsgeschehen hat. Zusammen mit dopaminergen Substanzen wie Levodopa führt Remacemid jedoch zur Reduktion der Parkinson-Symptome und zur Verlangsamung der Krankheit.
Die nun in der Fachzeitschrift "Neurology" veröffentlichte klinische Studie hatte vor allem die Prüfung der Sicherheit von Remacemid zum Ziel. 200 Patienten im frühen Parkinsonstadium, die bislang weder Levodopa noch andere dopaminerge Substanzen erhalten hatten, wurden in die Studie aufgenommen. Über einen Zeitraum von fünf Wochen erhielten sie täglich oral und auf zwei Gaben verteilt 150, 300 oder 600 mg Remacemid pro Tag oder Plazebo. Patienten, die die zweimal tägliche Gabe nicht vertrugen, konnten ihre Dosis auch aufteilen und in vier Gaben über den Tag verteilt einnehmen.
Von den Patienten, die 300 oder 600 mg Remacemid erhielten, konnten 85% die Studie mit der gewünschten Dosierung abschließen. Von den Patienten, die 150 mg Remacemid oder Plazebo erhielten, schlossen 98% die Studie ab. Als unerwünschte Wirkungen traten bei einigen Patienten Übelkeit und Schwindel auf, ansonsten wurde über keine Nebeneffekte berichtet. Die Parkinson-Symptomatik blieb während des Studienzeitraums stabil, eine Verschlechterung wurde nicht beobachtet. Remacemid hat sich somit als sicher erwiesen und kann nun in weiteren Studien auf seinen möglichen Einsatz in der Parkinson-Therapie untersucht werden. ral
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