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BPI begrüßt personelle Änderungen beim BfArM
In der für die Arzneimittelzulassung in Deutschland zuständigen Behörde soll Prof. Dr. Harald Schweim den bisherigen Leiter des BfArM, Prof. Dr. Alfred Hildebrandt, ablösen. Prof. Dr. Schweim ist derzeit Leiter des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) in Köln. Der BPI sieht neben dieser Personalentscheidung weitere Ansätze, um die Effektivität der Arbeit des BfArM zu steigern, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung. Das BfArM ist unter anderem durch einen Umzug von Berlin nach Bonn in eine schwierige Personalsituation geraten (s. a. DAZ - Apotheker Zeitung Nr. 29 vom 17. 7. 2000). Bereits seit Beginn des Jahres führe der BPI zu diesem Thema Gespräche mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG).
Für rasche Arzneimittelzulassung
In seiner im Juni veröffentlichten "Berliner Erklärung" habe der BPI das BMG aufgefordert, die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Pharmaunternehmen dadurch zu erhöhen, dass alle Voraussetzungen für eine rasche Zulassung neuer Arzneimittel geschaffen werden. Hierzu seien nicht nur eine ausreichende Personalsituation und transparente Arbeitsweise der Zulassungsbehörde notwendig, sondern auch eine Steigerung ihrer Effektivität. Neben Prof. Dr. Schweim wird auch Prof. Dr. Rolf Bass, der bisher bei der Europäischen Zulassungsagentur EMEA den Bereich für Humanarzneimittel leitete, neue Aufgaben im BfArM übernehmen. Er soll dem Vernehmen nach bald die Angelegenheiten des BfArM im europäischen Arzneimittelausschuss bei der EMEA vertreten.
Standort Deutschland stärken
Der Standort Deutschland muss - nach Ansicht des BPI - durch klare Rahmenbedingungen in der Arzneimittelzulassung im europäischen Vergleich gestärkt werden. Hierzu gehöre neben der effektiven und raschen Zulassung neuer Arzneimittel auch der baldige Abschluss des Nachzulassungsverfahrens für Medikamente, die bereits seit 1978 auf dem Markt sind. Erst kürzlich wurde eine Novellierung des Arzneimittelgesetzes verabschiedet, die dieses Verfahren beschleunigen soll. Der BPI hat in seiner "Berliner Erklärung" darauf gedrängt, die Möglichkeiten dieses Änderungsgesetzes unter Mitwirkung der pharmazeutischen Industrie im Sinne einer beschleunigten Beendigung der Nachzulassung zu nutzen, um so die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen pharmazeutischen Industrie - auch international - zu erhalten und zu verbessern.
Die geplanten personellen Änderungen beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) werden vom Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) begrüßt. Dieser erwartet davon eine raschere Arzneimittelzulassung und eine Stärkung des Standorts Deutschland.
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