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Arzneimittel und Therapie
Atherosklerose: Sport verbessert Endothelfunktion
Das Endothel - die Innenauskleidung der Gefäße - steuert durch Bildung und Freisetzung von Stickstoffmonoxid den Gefäßtonus. Mit einer Atherosklerose in den Herzkranzgefäßen geht eine zunehmende Funktionsstörung des Koronarendothels einher. Jetzt zeigten Kardiologen der Universität Leipzig, dass bei Patienten mit Koronar-Atherosklerose ein vierwöchiges Training die Endothelfunktion verbessert, aber noch nicht normalisiert.
Vier Wochen Fahrradtraining
Von 19 männlichen Patienten mit einer Koronarerkrankung absolvierten zehn vier Wochen lang im Krankenhaus ein Fahrradtraining: Sechsmal am Tag strampelten sie sich zehn Minuten lang am Fahrradergometer ab. Die übrigen neun behielten ihre ruhige Lebensweise bei. Um den Einfluss von Sport auf bekannte kardiovaskuläre Risikofaktoren wie Diabetes, Bluthochdruck, Hypercholesterinämie und Rauchen auszuschalten, waren Patienten mit solchen Risikofaktoren ausgeschlossen. Das Fahrradtraining verbesserte mehrere Parameter der Endothelfunktion: Es verringerte die durch intrakoronare Acetylcholin-Infusion auslösbare Verengung der Herzkranzgefäße, erhöhte die maximale Blutfluss-Geschwindigkeit nach Acetylcholin und verbesserte die koronare Blutfluss-Reserve. In der Kontrollgruppe blieben diese Parameter unverändert. Diese Verbesserung der Endothelfunktion könnte eine der Erklärungen für die herzschützende Wirkung des Sports sein.
Ein vierwöchiges intensives Training am Fahrradergometer verbesserte bei Patienten mit Atherosklerose der Herzkranzgefäße die koronare Endothelfunktion. Diese günstige Wirkung auf das Endothel könnte die herzschützende Wirkung des Sports erklären.
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