- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 31/2000
- Sommerschule 2000 in ...
Berichte
Sommerschule 2000 in Admont auf Schloss Röthelstein
Nach zehnstündiger, staureicher Fahrt wurden wir in unserer Herberge, die oberhalb der Stadt Admont auf einer Anhöhe liegt, mit einer warmen Mahlzeit empfangen. Gleich nach dem Abendessen folgte die erste Einheit Organische Chemie. Den Abend ließen wir gemeinsam mit den Professoren und Assistenten in der Rauchkuchl, dem Aufenthaltsraum der Herberge, mit einem Glas Wein ausklingen. Professor Schubert-Zsilavecz war für die Fächer Qualitative Analytik, unterstützt von Dr. Mario Wurglics, und Organische Chemie verantwortlich und brachte uns durch die Besprechung von MC-Fragen den Stoff des ersten Staatsexamens näher. Niko Klan und Steffen Gebhardt wiederholten mit uns die Allgemeine und Anorganische Chemie. Professor Steinhilber brachte unsere Kenntnisse in Quantitativer Analytik auf Vordermann. In Biologie legte Dr. Ilse Zündorf besonderen Wert auf Systematik, die sie mit vielen Dias veranschaulichte. Auf die Lerneinheiten im Rittersaal des Schlosses hatten sich die Professoren und Assistenten gut vorbereitet. Die kurzen Pausen wurden von den einen mit Volleyball- und Fußballspielen verbracht, andere nutzten die Zeit zum Relaxen. Täglich wurden während den Mahlzeiten in einer Slideshow Bilder projiziert, die jeden Abend auf der Homepage der Sommerschule (http://welcome.to/sommerschule) veröffentlicht wurden, sodass auch Freunde und Eltern an den Aktivitäten unserer Sommerschule aktuell teilhaben konnten. Hohen Besuch bekamen wir von Dr. Dieter Steinbach, dem ehemaligen Präsidenten der FIP, der über das Thema "Pharmazie in den USA: Vorbild oder Schreckgespenst" referierte. Frau Mag. Nowotny, eine einheimische Gymnasiallehrerin, zeigte uns auf einer Pharmakobotanischen Exkursion die alpine Pflanzenwelt. Nach einer durchaus abenteuerlichen Bergwanderung ließen wir uns in einer Hütte von einheimischen Spezialitäten verköstigen. Zweifelloser Höhepunkt unseres Aufenthaltes war eine Raftingtour auf der Enns. Ausgerüstet mit Neoprenanzug, Schwimmweste, Helm und Paddel kämpften wir mit den Fluten. Da ohnehin alle mehr oder weniger unfreiwillig über Bord gingen, konnte auch der strömende Regen unsere Laune nicht trüben. Die ruhigere Seite der Enns lernten wir bei einer gemütlichen Floßfahrt kennen, wo bei einheimischer Musik geschunkelt und getanzt wurde. Auch die kulturelle Seite kam nicht zu kurz. Sowohl der Besuch des Flößermuseums als auch der weltgrößten Klosterbibliothek des Stifts Admont wurden in unser gut organisiertes Programm aufgenommen. Besonders beeindruckt waren wir von den 150 Jahre alten pharmazeutischen Büchern, aus denen wir zu lesen versuchten. Abschließend lässt sich sagen, Admont bedeutete für uns: Abenteuer, Durchpowern, Mordsgaudi, Organisation, Natur, Total gelungen Für die Studenten des vierten Semesters der Universität Frankfurt a.M.: Stefanie Frank, Eva Sadowski, Dorothee Salzer, Kirsten Stoffers, Katja Wiggers
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.