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DAZ aktuell
Marktposition der Unternehmensgruppe ARZ Haan stabil
Die ARZ Rechenzentrum nordrhein-westfälischer Apotheken AG, Haan, gehört mit ihren Tochterunternehmen
- Pharma Daig u. Lauer GmbH, Fürth,
- Rechenzentrum Hünxe,
- Norbert Staude GmbH, Wesel,
- ARZ Apothekenrechenzentrum Brandenburg GmbH, Finowfurt,
- TAS Abrechnungsservice GmbH, Hannover und
- DEGAMA GmbH Apotheken- und Marketing-Beratung zu den führenden Anbietern von Dienstleistungen im deutschen Gesundheitswesen. Stammaktionäre der ARZ Haan AG sind die Apothekerverbände und die Apothekerkammern Nordrhein und Westfalen-Lippe sowie die Deutsche Apotheker- und Ärztebank. In Nordrhein-Westfalen ist das standeseigene Unternehmen mit heute 3100 Apothekenkunden seit Jahrzehnten Marktführer in der Apotheken-Rezeptabrechnung.
Wie dem Geschäftsbericht 1999 zu entnehmen ist, werden jeden Monat ca. 6 Millionen Rezepte bearbeitet und die Abrechnung mit rund 3500 Kostenträgern für die Apothekenkunden abgewickelt. Das jährliche Abrechnungsvolumen liegt bei ca. 6 Mrd. DM. Die Online-Abrechnung nutzen derzeit etwa 400 Kunden.
Als zweites Standbein neben der Rezeptabrechnung bietet die ARZ Haan AG Softwarelösungen für die Warenbewirtschaftung in der Apotheke an.
Konzernabschluss: weitgehend positive Ergebnisse
Wie Pahl in seinem Lagebericht ausführte, habe die Unternehmensgruppe ARZ ihre Marktposition in weiten Teilen stabilisiert. Die in den letztjährigen Konzernabschluss vollständig einbezogenen operativen Tochtergesellschaften hätten mit Ausnahme der DEGAMA GmbH positive Geschäftsergebnisse erzielt.
Erstmalig sei die Pharma Daig u. Lauer GmbH mit einem vollen Geschäftsjahr in den Konzernabschluss einbezogen. Dabei hätten insbesondere Abschreibungen auf Mehrwerte im Zeitpunkt der Übernahme zu einem Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von rund 617 000 DM geführt. Der Jahresabschluss 1999 des Konzerns liege bei 151,380 Mio. DM gegenüber 113,523 Mio. in 1998. Der Vorjahresvergleich werde aber dadurch beeinträchtigt, dass die Pharma Daig u. Lauer GmbH im Jahr 1998 nur mit einem Halbjahresergebnis in die Konsolidierung einzubeziehen gewesen sei und dass Abschreibungen auf Mehrwerte nicht vorgenommen worden seien.
Sparte Warenwirtschaft noch nicht zufriedenstellend
Die Umsatzerlöse in der Sparte Rezeptabrechnung bezeichnete Pahl sowohl für die AG als auch für den Konzern als zufriedenstellend. Im Bereich Warenwirtschaft sei allerdings noch einiges aufzuholen. Vor allem bei der Firma Pharma Daig u. Lauer seien deutlich niedrigere Umsatzerlöse verzeichnet worden. Dieser Trend habe sich auch im ersten Halbjahr 2000 fortgesetzt.
Zukunftsstrategien des ARZ Haan
Pahl stellte darüber hinaus die Strategien dar, mit denen der Konzern sich für die nahe Zukunft gewappnet sieht. Hierzu gehören
- die konsequente Erschließung weiterer Kundenpotenziale im Markt sonstiger Leistungserbringer, angefangen von Sanitätshäusern, Physiotherapeuten und Logopäden bis hin zu Rettungsdiensten und Taxiunternehmen,
- die Optimierung des Dienstleistungsangebotes im Bereich der Warenwirtschaft,
- die Festigung und der Ausbau der Technologie-Führerschaft. So soll in den nächsten Wochen eine neue Scanner-Zentrale fertiggestellt werden, in die das Unternehmen rund 2 Mio. DM investiert hat.
- die größtmögliche Nutzung des Internets. Hier kündigte Pahl die Weiterentwicklung vom Server in den Apotheken hin zum Application Service-Provider an.
Feldversuch zum elektronischen Rezept
Darüber hinaus berichtete Pahl, dass die Vorbereitungen zur Durchführung eines Feldversuchs zum elektronischen Rezept soweit abgeschlossen seien. Nun gehe es nur noch darum, wo der Versuch durchgeführt werden solle. Im übrigen beschäftigten sich verschiedene Arbeitsgruppen noch mit rechtlichen und technischen Fragestellungen.
Die nächste Hauptversammlung der ARZ Haan AG ist für den 7. Juli 2001 terminiert.
Am Samstag, den 12. August 2000, hielt die ARZ Rechenzentrum nordrhein-westfälischer Apotheken AG, Haan, ihre dritte ordentliche Hauptversammlung in Düsseldorf ab. Wie dem Lagebericht des Vorstandsprechers Siegfried Pahl zu entnehmen war, blickt das Unternehmen trotz der sich verschärfenden Wettbewerbssituation in den Märkten Rezeptabrechnung und Warenwirtschaft selbstbewusst in die Zukunft.
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