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Prisma
Grünes Licht für klinische Studien mit AIDS-Impfstoff
Der neue Impfstoff, der auf dem abgeschwächten MVA-Virus basiert, ist Teil eines zweistufigen Impfplans, der neben dem MVA-Impfstoff auch einen DNA-Impfstoff beinhaltet. Letzterer ist bereits seit Ende August dieses Jahres in der klinischen Testphase in Großbritannien und soll voraussichtlich im kommenden Jahr für weitere Tests in Kenia eingesetzt werden. Dort soll auch der MVA-Impfstoff letztendlich zur Anwendung kommen, da das MVA-Virus in weiten Teilen Afrikas, unter anderem auch in Kenia, das am häufigsten vorkommende HI-Virus ist.
Entwickelt wurde der Impfstoff in Oxford, Hersteller sind die Impfstoffwerke Dessau-Tornau GmbH in Rosslau, Sachsen-Anhalt. Der Geschäftsführer des Unternehmens, Heinz Hofmann, in einer Stellungnahme zu dem MVA-Impfstoff: "Ein Impfstoff, der mit fortschrittlicher Technologie in Europa entwickelt wird, wäre ein entscheidender Schritt für die Bevölkerung Afrikas." Unterstützt wird die Entwicklung und Erprobung des Impfstoffs unter anderem auch von der Deutschen AIDS-Stiftung und der Internationalen AIDS-Impfstoff-Initiative (IAVI). Beide Organisationen gemeinsam haben die Bundesregierung dazu aufgefordert, jährlich 50 Millionen DM für die schnellere Entwicklung von AIDS-Impfstoffen zur Verfügung zu stellen. Der MVA-Impfstoff ist nach Aussage der Internationalen AIDS-Impfstoff-Initiative der erste seiner Art, der in klinischen Studien am Menschen erprobt wird. Als Testpersonen dienen gesunde Freiwillige. ral
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