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- DAZ 49/2000
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Prisma
Lebende Knorpelzellen spritzen
Zwei Operationen muss der Betroffene über sich ergehen lassen. Bei der ersten entnimmt der Arzt Knorpelzellen, die dann in einem speziellen Labor verändert und vermehrt werden. In einer zweiten Operation wird ein Knochenhautlappen über den Knorpeldefekt genäht und das Zellpräparat darunter gespritzt. Pro Quadratzentimeter Knorpeldefekt sind rund eine Million Transplantationszellen nötig. Aus diesen Zellen bildet sich ein Reparaturgewebe, das dem natürlichen Knorpel an Festigkeit und Haltbarkeit sehr ähnlich ist. Klinische Prüfungen ergaben, dass etwa 90% der behandelten Patienten geheilt werden konnten.
Da es meist junge, sportliche Menschen sind, die einen Knorpeldefekt am Knie besitzen, ist diese Methode sehr vielversprechend, da sie nicht die Gefahr einer späteren Arthrose bergen soll. Das ACT-Verfahren wurde von CellGenix Technologie Transfer GmbH und dem Universitätsklinikum Freiburg entwickelt und wird unter dem Namen ARTROcell durch die Firma Ormed GmbH vermarktet. la
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