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- DAZ 12/2001
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Prisma
Seitlich liegen, besser schlafen
Sie haben bei sechzehn Patienten, die an nächtlichen Anfällen von Atemnot leiden, den Einfluss der Schlafposition untersucht. Die Patienten trugen nachts eine Gummimaske, die unter einem leichten Überdruck stand. Er verhinderte, dass die oberen Atemwege in sich zusammenfallen. Der Druck wurde so niedrig wie möglich eingestellt, gerade ausreichend, damit keine Atemstörungen mehr auftraten. In seitlicher Lage war dabei ein deutlich geringerer Überdruck nötig als in Rückenlage. Einzelne Patienten konnten, wenn sie seitlich schliefen, sogar ohne die Atemhilfe auskommen.
An nächtlicher Atemnot oder "Schlaf-Apnoe" leiden viele Menschen - Männer häufiger als Frauen, ältere Menschen öfter als jüngere, übergewichtige mehr als schlanke Menschen. Ihnen allen kann nach Ansicht der Marburger Wissenschaftler die seitliche Lage den Schlaf wesentlich erleichtern.
Wer aber trotz Seitenlage an so schweren nächtlichen Atemstörungen leidet, dass er tagsüber immer wieder einnickt, sollte sich unbedingt ärztlich untersuchen lassen. astra/ral
Quelle: Sleep 2001, Vol. 24, S. 90
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